Gemischtes

Ford und Baidu kooperieren beim autonomen Fahren

Ford und Baidu werden in China autonom fahrende Autos testen.
01.11.2018 22:06
Lesezeit: 1 min

Der amerikanische Autobauer Ford und das chinesische Technologie-Unternehmen Baidu werden in Kürze Tests mit fahrerlosen Autos durchführen. Das gab Ford auf seiner Unternehmensseite bekannt. Die Testfahrten sollen auf Straßen stattfinden, die extra für den Zweck für den sonstigen Verkehr gesperrt werden. Durchgeführt werden die Fahrten mit Autos, die das Level 4 besitzen, das heißt, sie können innerhalb eines abgegrenzten Gebiets unter bestimmten Witterungsbedingungen ohne Fahrer unterwegs sein. Das Projekt soll sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken. Der CEO von Ford, Sherif Marakby, sagte: „Das Projekt ist ein Meilenstein. Es ist Teil unser Vision, ein intelligentes Auto zu bauen, ein Auto, dass uns ein völlig neues Verständnis von Mobilität verschafft.“

Das Kooperationsabkommen für das Projekt hatten Ford und Baidu im Juni dieses Jahres unterzeichnet. Im August unterzeichnete auch Daimler eine Absichtserklärung mit Baidu, der zufolge die beiden Konzerne gemeinsame Projekte in den Bereichen intelligente Fahrzeugvernetzung sowie autonome Mobilität verstärken wollen.

Auch Google und Microsoft investieren erhebliche Ressourcen in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, die für den Einsatz in Auto verwendet werden kann. Baidu scheint jedoch seine beiden amerikanischen Konkurrenten abzuhängen. Kürzlich wurde der Technologie-Gigant als erstes chinesisches Unternehmen überhaupt in die „Partnership on A.I.“ gewählt, ein Zusammenschluss von Firmen und Organisationen, das Standards für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) entwickeln und die Gesellschaft über den Umgang mit ihr aufklären will.

Der “Bundesverband der Deutschen Industrie” (BDI) hat unterdessen deutsche Unternehmen dazu aufgefordert, ihr China-Engagement zu überdenken und sich nicht zu sehr vom chinesischen Markt abhängig zu machen. Der chinesische Markt werde sich niemals vollständig öffnen, weil die kommunistische Partei alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft kontrolliere.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...