Finanzen

Gebühren für Auslands-Überweisungen sprunghaft angestiegen

Die Gebühren für Auslandsüberweisungen sind Ende 2018 sprunghaft angestiegen.
26.01.2019 19:59
Lesezeit: 1 min

Die Gebühren in Deutschland für Auslandsüberweisungen sind einer Studie zufolge im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Die Kosten bei den großen deutschen Privatkundenbanken Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank, Sparkassen-Finanzgruppe sowie dem Finanzdienstleister Western Union seien allein zwischen März und November 2018 im Schnitt um zweistellige Prozentbeträge angestiegen, berichten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter Berufung auf eine Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Consumer Intelligence.

Kostete eine Überweisung von 1000 Euro in den Dollarraum im März 2018 bei diesen fünf Instituten durchschnittlich 20,55 Euro, wurden im November bereits 22,95 Euro fällig, heißt es dem Bericht zufolge in der Untersuchung, die vom Finanzunternehmen Transferwise in Auftrag gegeben wurde. Das entspricht einem Preisanstieg von fast zwölf Prozent.

Wer 1000 Euro auf die britischen Inseln überweisen wollte, musste dafür im November im Schnitt 30,39 Euro bezahlen. Das waren 21 Prozent mehr als noch im März. Die Kosten für Überweisungen von 1000 Euro nach Polen hätten von 24,35 Euro im März auf 33,34 Euro im November zugelegt - ein Anstieg um fast 37 Prozent.

Die Preise zwischen den einzelnen Instituten unterschieden sich der Studie zufolge stark. So variierten die Gesamtkosten der fünf untersuchten Anbieter bei einer Überweisung von 1000 Euro in Britische Pfund zwischen 17,51 und 62,54 Euro. Der Gebührenanteil der Überweisung lag zwischen 1,75 Prozent und 6,25 Prozent der Überweisungssumme.

 

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