Politik

Erdogan kündigt Gemüse-Abgabe zum Einkaufspreis an

Lesezeit: 1 min
08.02.2019 16:57
Der türkische Präsident hat Lebensmittelverkäufe an die Bürger zum Einkaufspreis angekündigt.
Erdogan kündigt Gemüse-Abgabe zum Einkaufspreis an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Angesichts der rasanten Verteuerung von Lebensmitteln in der Türkei will die Regierung Obst und Gemüse zu niedrigen Preisen direkt an die Bürger verkaufen. Während einer Wahlkampfrede in Sivas in der Zentraltürkei sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag, "das Finanzministerium, das Handelsministerium und das Landwirtschaftsministerium" hätten bereits begonnen. Am Vortag hatte Wirtschaftsminister Berat Albayrak Medien zufolge gesagt: "Wir werden zusammen mit den Gemeinden Gemüse und Obst von der Quelle kaufen und in den Großstädten zum Einkaufspreis anbieten." Zuvor hatte er von "Lebensmittel-Terrorismus" gesprochen.

Die türkische Küche verwendet gerne und viel Gemüse. In der vergangenen Woche hatten Medien berichtet, dass manche Händler inzwischen auf den Verkauf von Auberginen und Paprika verzichteten, weil sie zu teuer seien und keine Abnehmer fänden. Das Thema ist ein Politikum, denn am 31. März stehen in der Türkei Kommunalwahlen an.

Analysten zufolge könnten die schlechte wirtschaftliche Lage und die steigenden Preise der regierenden AK-Partei von Erdogan die Wahlergebnisse verhageln. Die Jahresteuerung lag jüngst bei 20,35 Prozent. V

or allem Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke werden immer teurer. Im Januar 2019 kosteten Produkte aus dieser Kategorie 30,97 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Bei Paprika waren es laut dem türkischen Statistik-Institut TÜIK rund 88 Prozent mehr, bei Auberginen rund 81 Prozent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...