Knapp drei Wochen vor dem Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama in Köln ist nach Veranstalterangaben ein Drittel der 15.000 Tickets verkauft. Die Preise reichen von 70 bis 5.000 Euro - bei den teuersten Eintrittskarten inbegriffen sind die Teilnahme an einem Dinner und ein Foto mit Obama. Insgesamt gibt es 100 dieser „Golden Tickets“, die allerdings auch an Ehrengäste vergeben werden.
Der frühere Präsident lasse sich am 4. April für etwa eine Stunde in der Kölner Lanxess-Arena interviewen, sagte Organisator Alexander Müller am Freitag. Obama werde wohl in Köln übernachten. Anreisen werde er im Privatflugzeug.
Man habe knapp zwei Jahre dafür benötigt, Obama nach Köln zu holen, sagte Müller, der Geschäftsführer des Unternehmens „Gedankentanken“. Natürlich werde der 57 Jahre alte Ex-US-Präsident für den Auftritt gut bezahlt, aber Geld sei nicht das entscheidende Kriterium gewesen. „Ich glaube schon, dass wir mit dem Konzept des "World Leadership Summit" überzeugt haben.“
Wie viel Geld Obama erhält, ist unbekannt. Bereits 2017 – wenige Tage, nachdem er die Amtsgeschäfte an Donald Trump abgegeben hatte – kassierte Obama bei einem ähnlichen Anlass 400.000 Dollar, wie die Rhein-Neckar Zeitung berichtet. In Köln könnte es eine ebenso hohe Gage geben.
Das einstündige Interview mit dem Ex-Präsidenten ist Teil eines vierstündigen „World Leadership Summit“. Dabei geht es nicht - wie der Titel auch suggerieren könnte - um ein Treffen politischer Führungspersönlichkeiten, sondern um einen Kongress zu der Frage, was gute Führung heute bedeutet. Dazu sprechen außer Obama unter anderem der US-Bestsellerautor John Strelecky, der Bonner Unternehmer Frank Thelen und die Management-Trainerin Sabine Asgodom.