Finanzen

Deutsches Handwerk blickt auf erfolgreiches Jahr 2018 zurück

2018 war für die deutschen Handwerksbetriebe ein gutes Jahr.
17.03.2019 17:38
Lesezeit: 1 min

Vor allem der Bauboom hat Deutschlands Handwerkern im vergangenen Jahr steigende Umsätze beschert. Insgesamt legten die Erlöse im zulassungspflichtigen Handwerk binnen Jahresfrist um 4,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Die Zahl der Beschäftigten stieg nach vorläufigen Zahlen der Wiesbadener Behörde vom Montag im Jahresdurchschnitt um 0,5 Prozent.

Das kräftigste Umsatzplus gab es demnach mit 10,7 Prozent zum Vorjahr im Bauhauptgewerbe. Niedrige Zinsen kurbeln die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen an. Am geringsten stiegen die Erlöse mit plus 0,9 Prozent in den Handwerken für den privaten Bedarf, zu denen Friseure und Steinmetze zählen. Im Lebensmittelgewerbe mit Bäckern und Fleischern stagnierten die Umsätze.

In fünf der sieben Gewerbegruppen waren 2018 durchschnittlich mehr Menschen beschäftigt als ein Jahr zuvor. Den stärksten Zuwachs verzeichnete das Gesundheitsgewerbe mit plus 1,2 Prozent, den größten Rückgang gab es in den Handwerken für den privaten Bedarf (minus 1,7 Prozent).

Aktuelle Zahlen, wie viele Menschen in Deutschland in Handwerksbetrieben arbeiten, hat das Bundesamt nicht. In der letzten Erhebung für das Jahr 2016 zählte die Behörde 4,1 Millionen Beschäftigte im zulassungspflichtigen Handwerk und 444 000 Unternehmen. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), der etwas anders rechnet, kommt für das Jahr 2017 auf rund eine Million Betriebe in Deutschland, die in Handwerksrollen und in das Verzeichnis des handwerksähnlichen Gewerbes eingetragen sind. Dort arbeiten nach ZDH-Angaben rund 5,49 Millionen Menschen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...