Dem französischen Präsidenten Emanuel Macron zufolge funktionieren die Systeme von Schengen und Dublin in der EU nicht mehr. Dies sagte Macron in einer Rede, aus der die staatliche russischen Nachrichtenagentur RT zitiert.
Demnach seien die Systeme aufgrund der Migration nach Europa fehlerhaft und müssten reformiert werden. Europa müsse Grenzen haben – auch wenn dies bedeute, dass die Schengenzone schrumpfen werde, sagte der Präsident. Damit deutet er faktisch an, dass aus seiner Sicht nicht alle Staaten der Schengenzone korrekt mit den Rechten und Pflichten umgehen. Die Schengenzone besteht aus 22 EU-Staaten und vier anderen Ländern (Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island).
Die Idee der Schengenzone unterstütze er sehr, aber sie funktioniere nicht mehr. Dasselbe gelte für das Dublin-Abkommen, welches seit 2013 für alle EU-Staaten außer Dänemark gilt. „Die gemeinsamen Grenzen, Schengen, das Dublin-Abkommen, funktionieren nicht mehr“, sagte Macron. Er untersützte „ein Europa, das seine Grenzen behält und verteidigt und ein gut begründetes und allgemeines Recht auf Asyl habe, das die Verantwortung mit der Solidarität kombiniere.