Deutschland

Brexit: Außenhandel erwartet Einbußen für deutsche Wirtschaft

Lesezeit: 1 min
01.11.2016 10:09
Der Außenhandelsverband rechnet trotz eines bislang stabilen Wachstums in der Euro-Zone mit erheblichen Auswirkungen des Brexit-Votums auf die deutsche Wirtschaft. Großbritannien ist Deutschlands drittwichtigster Absatzmarkt mit Exporten von 89 Milliarden Euro.
Brexit: Außenhandel erwartet Einbußen für deutsche Wirtschaft

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

"Der politische und wirtschaftliche Flurschaden ist gewaltig. Unabhängig vom Brexit mussten wir schon im ersten Halbjahr eine deutliche Abkühlung in diesen wichtigen bilateralen Wirtschaftsbeziehungen verzeichnen", sagte Anton Börner, Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Dienstagausgabe).

"Wuchsen im vergangenen Jahr unsere Ausfuhren nach Großbritannien noch um 12,3 Prozent, so waren es im ersten Halbjahr dieses Jahres nunmehr nur noch 0,5 Prozent", zitiert Reuters Börner.

Besonders die Unsicherheit über das Wie und Wann des britischen Ausstiegs aus der Europäischen Union werde sich in den nächsten Monaten lähmend auf die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen auswirken, sagte der Außenhandelspräsident. "Solange dies unklar bleibt, ist davon auszugehen, dass einige, sicher nicht nur deutsche Unternehmen, ihre Investitionspläne zumindest vorläufig auf Eis legen. Zudem verteuert der Wertverlust des britischen Pfunds unsere Exporte erheblich." Schlimmer wiege noch, dass sich die Briten eben deutlich weniger leisten könnten. "Die Briten sind die Ersten, die unter den wirtschaftlichen Folgen zu leiden haben." Hochrechnungen zufolge müsse sich England auf bis zu 30 Prozent Verminderung des Wohlstands bis 2030 einstellen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...