Politik

FBI macht Rückzieher: Keine Anklage gegen Hillary Clinton

Lesezeit: 1 min
06.11.2016 21:47
Das FBI hat keine neuen Erkenntnisse aus den gefunden Emails von Clinton. Demnach dürfte es keine Anklage gegen Clinton geben.
FBI macht Rückzieher: Keine Anklage gegen Hillary Clinton

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Hillary Clinton kann vorerst aufatmen: Das FBI hat keine neuen Erkenntnisse aus den gefunden Emails von Clinton. Das berichten The Hill und Senator Chaffetz:

Demnach dürfte es keine Anklage gegen Clinton geben. In einem Brief an mehrere Kongress-Abgeordneten teilte FBI-Direktor James Comey am Sonntag mit, dass das FBI Tag und Nacht gearbeitet hätte und zu dem Ergebnis gekommen sei, dass es seine Position vom Juli aufrechterhalten werde. Damals hatte das FBI befunden, dass die Emails für eine Anklage gegen Clinton keine ausreichende Grundlage ergeben.

Es ist erstaunlich, dass das FBI innerhalb von nur einer Woche 650.000 Emails durchforstet hat. Diese waren auf dem Computer von Anthony Weiner gefunden worden.

Allerdings bedeutet die Meldung von Comey keine Entwarnung für die Clinton-Mitarbeiter: Gegen sie laufen weiter Ermittlungen. Interessant in diesem Zusammenhang: Die New York Times setzt sich sehr kritisch mit dem Team von Clinton auseinander. Die Zeitung zitiert allerdings auch Experten, die überzeugt sind, dass die umstrittenen Mitarbeiter Clintons weiterhin gute Chancen auf Top-Jobs im Weißen Haus haben.

Es ist außerdem unklar, ob der neue Brief ermittlungstaktisch motiviert ist. Der Druck auf Comey war nach seiner Ankündigung von vor einer Woche erheblich. 

Der Brief von Comey bezieht sich im übrigen nur auf den Gebrauch des Email-Servers im Keller des privaten Clinton-Hauses. Bei diesen Ermittlungen ging es um den gesetzeswidrigen Umgang mit vertraulichen Dokumenten. In dieser Hinsicht hatte das US-Außenministerium seiner früheren Chefin eine schwere Rüge ausgesprochen.

In den neuen Emails, die von Wikieleaks veröffentlicht wurden, finden sich dagegen zahlreiche neue Hinweise auf eine fragwürdige Verknüpfung von privaten Interessen der Clinton-Stiftung und den öffentlichen Ämtern von Hillary Clinton, etwa zu Katar, Haiti, Marokko oder Saudi-Arabien.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...