Lesezeit: 1 min
10.11.2016 10:28
Der chinesische Regierungsvertreter Meng Hongwei wird neuer Chef der internationalen Polizeibehörde Interpol.
Chinese wird Chef von Interpol

An der Spitze von Interpol steht künftig erstmals ein chinesischer Regierungsvertreter, berichtet AFP. Bei der jährlichen Versammlung der internationalen Polizeiorganisation auf Bali in Indonesien wurde der stellvertretende chinesische Minister für Öffentliche Sicherheit, Meng Hongwei, am Donnerstag zum Präsidenten gewählt. Er löst die Französin Mireille Ballestrazzi ab.

Interpol fungiert als Netzwerk der jeweiligen nationalen Ermittlungsbehörden und hat seinen Sitz in Frankreich. Der Schritt könnte Chinas Ambitionen, im Rahmen der Anti-Korruptions-Kampagne der Führung auch gegen Verdächtige im Ausland vorzugehen, einen Schub geben. Peking hatte Interpol in der Vergangenheit bereits um mehr Hilfe dabei gebeten. Als kritisch angesehen wurde aber auch

immer wieder, dass chinesische Ermittler in anderen Ländern verdeckt und ohne Genehmigung der örtlichen Behörden nach Verdächtigen fahndeten.

Der internationalen Polizeibehörde gehören 190 Mitgliedsländer an. Eigene Beamte, die zu Festnahmen befugt sind, hat die Organisation aber nicht.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Ein großer Fortschritt bei der betrieblichen Effizienz

Wie können Sie ganz einfach neue Maßstäbe für die Produktivität in Ihrem Unternehmen setzen?

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...

DWN
Politik
Politik Kiew: EU-Mitgliedschaft „nur Frage der Zeit“
03.10.2023

Das Treffen der EU-Außenminister in der Ukraine macht Kiew Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsverhandlungen. Bei dem Treffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Politik
Politik Tunesien lehnt EU-Finanzhilfe wegen Einwanderungsabkommen ab
03.10.2023

Tunesien zeigt sich enttäuscht von Brüssel: Nachdem die EU dem Land Milliarden-Unterstützung zugesagt hat, wurde diese nun radikal...

DWN
Finanzen
Finanzen Vizechefin der Deutschen Bundesbank wird oberste EU-Bankenaufseherin
03.10.2023

Die neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht will die Bankenunion vorantreiben und eng mit dem EU-Parlament zusammenarbeiten. Die Postenbesetzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...