Politik

Spekulation: Donald Trump will Hillary Clinton nicht verfolgen lassen

Donald Trump soll angeblich überlegen, auf eine weitere Strafverfolgung von Hillary Clinton zu verzichten. Es ist unklar, was hinter dieser Meldung steckt.
22.11.2016 16:48
Lesezeit: 1 min

Donald Trump soll sich milde über die Clintons geäußert haben: MSNBC berichtet, dass Donald Trump angeblich von einem Sonderermittler gegen Hillray Clinton absehen will. Der Sender zitiert in seiner Morgenshow eine anonyme Quellen, derzufolge Trump gesagt haben soll, "Hillary hat schon genug durchgemacht". Auch bei 60 Minutes hatte Trump angedeutet, dass die "Clintons gute Leute sind, ich will sie nicht verletzen". Auch Fox News berichtet von der Meldung. MSNBC berichtet, dass Trump auf eine Verfolgung wegen der Email-Affäre und der diversen Korruptionsvorwürfe gegen die Clinton-Stiftung verzichten könnte.

Ob die Meldung wirklich stimmt ist unklar. Es ist durchaus denkbar, dass Trump taktisch vorgeht: Anfang Dezember wählen die Wahlmänner. Die Demokraten versuchen, diese zu beeinflussen und die Wahl Trumps noch auf diesem Weg zu verhindern. Indem Trump jetzt den Druck von Clinton nimmt, könnte deren Motivation, die Wahlmänner zu beeinflussen, geringer werden.

Bei einem Treffen mit der New York Times sagte Trump laut eines Live-Tweets aus der Redaktion, eine Verfolgung Clintons würde das Land spalten:

Es ist durchaus denkbar, dass Trump und Clinton hinter den Kulissen einen Deal schließen. In der Regel bringen sich die Superreichen in den USA nicht gegenseitig ins Gefängnis, sondern verwandeln gegenseitige Aktiva und Passiva in Deals, die beiden nützen.

Andererseits haben vor allem die Medien, die Clinton unterstützen, in der Vergangenheit meist daneben gelegen. Auch nach dem Wahltag haben sich viele Spekulationen über Trump als unzutreffend herausgestellt. Es ist denkbar, dass die Nachricht lanciert wurde, um die Medien weiter zu diskreditieren. Trump hatte laut Bloomberg erst vor einigen Tagen scharfe Kritik an den Medienleute geäußert - in einem Meeting, in dem er unter anderem Jeff Zucker von CNN hart attackierte.

Wie ambivalent Trump das Thema spielt, zeigt ein weiterer Tweet der NYT. Demnach wollte Trump nicht ausschließen, die Clintons strafrechtlich verfolgen zu lassen:

Dies Diskussion bei der NYT live:

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Spitzbergen: Russland hat 100 Jahre nach dem Spitzbergen-Vertrag die Arktis genau im Blick
15.08.2025

Vor 100 Jahren wurde der Spitzbergen-Vertrag unterzeichnet – ein Abkommen mit besonderer geopolitischer Brisanz. Heute sorgen Norwegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Finanzministerium will private Investitionen erleichtern
15.08.2025

Das Finanzministerium plant Änderungen, die private Investitionen in Deutschland attraktiver machen sollen. Doch reichen neue Gesetze und...

DWN
Panorama
Panorama Steuerzahlerbund: Beamtenstatus kritisch hinterfragen
15.08.2025

Der Streit um den Beamtenstatus gewinnt an Schärfe: Politiker und Verbände ringen um Reformen, Kosten steigen, und Bürger fragen sich:...

DWN
Finanzen
Finanzen Symrise-Aktie: Aromenhersteller mit Riecher fürs Milliarden-Geschäft
15.08.2025

Symrise zählt zu den weltweit größten Herstellern von Duft- und Geschmackstoffen. Der Konzern aus Holzminden beliefert Kunden in mehr...

DWN
Politik
Politik Putin nutzt Alaska-Gipfel, um Trump wirtschaftliche Zugeständnisse abzuringen
15.08.2025

Während in Alaska die Kameras auf Donald Trump und Wladimir Putin gerichtet sind, will der Kreml den Ukraine-Krieg ausblenden – und den...

DWN
Finanzen
Finanzen AMD-Aktie: Starkes Wachstum, hohes Risiko – der Raketenstart aus dem Schatten von Nvidia
15.08.2025

Die AMD-Aktie jagt aus dem Schatten von Nvidia mit aggressivem Wachstum nach vorn – doch hinter den glänzenden Zahlen lauern politische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitszeitbetrug: Was Beschäftigte wirklich wissen müssen
15.08.2025

Früh einstempeln, spät ausloggen, aber zwischendurch privat surfen – viele nehmen es mit der Arbeitszeit nicht so genau. Doch genau...

DWN
Politik
Politik Kein Zufall: Trump macht Alaska zur Bühne für Putin
15.08.2025

Ein Treffen wie aus dem Drehbuch des Kreml: In Alaska, einst russisches Territorium, empfängt Donald Trump den wegen Kriegsverbrechen...