Gemischtes

Millionenstrafe: BMW muss sich wegen unzulässiger Kredite verantworten

Lesezeit: 1 min
06.12.2016 12:34
BMW muss eine Strafzahlung in Millionenhöhe an australische Kunden leisten. Der Autobauer hatte Kredite gewährt, die nicht abgezahlt werden konnten.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

BMW muss wegen der Vergabe unzulässiger Kredite in Australien Wiedergutmachung in Millionenhöhe leisten. Die Darlehen seien von der australischen Finanztochter des Münchner Autobauers gewährt worden, obwohl sich die Kreditnehmer den Kauf eines neuen Wagens womöglich gar nicht leisten konnten, teilte die Aufsichtsbehörde Australian Securities and Investment Commission (ASIC) am Dienstag auf ihrer Internetseite mit. Das Wiedergutmachungsprogramm in Höhe von 72 Millionen australischen Dollar (umgerechnet knapp 50 Millionen Euro) sei aufgelegt worden, um mindestens 15.000 Kunden zu entschädigen, die zwischen Januar 2011 und August 2016 in finanzielle Schwierigkeiten geraten seien.

Das Programm umfasst umgerechnet gut zehn Millionen Euro an Wiedergutmachungszahlungen. Zudem wurden 5,2 Millionen Euro an Zinsreduzierungen für laufende Kreditverträge vereinbart, weitere 34,5 Millionen Euro entfallen bei der Finanztochter von BMW auf Abschreibungen für fragwürdige Kredite. Darüber hinaus muss BMW rund 3,5 Millionen Euro für ein Bildungsprogramm bereitstellen, das Verbraucher im Umgang mit Geld und Krediten schult. Es sei das bisher größte Wiedergutmachungsprogramm für Konsumentenkredite in Australien, erklärte die ASIC. Der Münchner Autobauer bestätigte die Einigung. „BMW Australia Finance Limited arbeitet bereits seit längerem mit der Australian Securities and Investments Commission (ASIC) zusammen, um die unternehmerischen Prozesse zur Einhaltung aller gesetzlichen Verpflichtungen anzupassen.“


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...