Finanzen

China sieht Crash-Gefahr wegen starkem Dollar

China hat vor schweren Verwerfungen durch die Zinserhöhung der Federal Reserve gewarnt. Besonders die Schwellenländer seien gefährdet.
17.12.2016 01:34
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

China warnt nach der Zinserhöhung in den USA vor weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die mit der Anhebung verbundene Stärkung des Dollar werde zu Problemen führen, heißt es in einem Kommentar der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Donnerstag, berichtet Reuters. Dies gelte insbesondere für Länder, die allzu sehr in Fremdwährungen verschuldet und nur unzureichend in der Lage seien, Verbindlichkeiten zurückzuzahlen. „Falls die Vereinigten Staaten das Tempo ihrer Zinserhöhungen in der Zukunft beschleunigen sollten, wird ein stärkerer Dollar weltweit zu Störungen führen.“ Dies werde besonders Schwellenländer treffen. China gehört zusammen mit Russland, Indien und Brasilien zu den führenden aufstrebenden Volkswirtschaften, zu denen auch die Türkei und Südafrika gezählt werden.

Die chinesische Währung Yuan war am Donnerstag in der Folge der US-Zinserhöhung im Verhältnis zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit achteinhalb Jahren gefallen. Der chinesische Vize-Finanzminister Zhu Guangyao hatte jüngst gewarnt, dass eine Zinserhöhung in den USA im Ausland zu verstärkten Kapitalabflüssen führen werde. Auch China werde betroffen sein.

Die US-Währungshüter um Fed-Chefin Janet Yellen hatten am Mittwoch das geldpolitische Niveau erstmals seit einem Jahr angehoben. Der Leitsatz wurde um einen Viertelpunkt auf 0,5 bis 0,75 Prozent angehoben. Die Währungshüter signalisierten drei weitere Leitzinsanhebungen im kommenden Jahr.

Xinhua äußerte sich skeptisch, dass die US-Wirtschaft ein solch „hohes Tempo“ verkraften könne. Die meisten US-Händler, die direkt mit der Fed Geschäfte machen, erwarten jedoch nicht, dass die US-Notenbank die geldpolitische Gangart deutlich verschärfen wird. Sie rechnen für 2017 in einer Reuters-Umfrage mit höchstens zwei Schritten nach oben. Der nächste Schritt könnte demnach im zweiten Quartal anstehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Facebook greift auf Ihre Fotos zu – viele merken es nicht
04.07.2025

Eine neue Funktion erlaubt Facebook, alle Fotos vom Handy hochzuladen. Die meisten Nutzer merken nicht, was sie wirklich akzeptieren. Wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Flat Capital-Aktie: Trotz Beteiligungen an OpenAI und SpaceX überbewertet?
04.07.2025

Flat Capital lockt mit Beteiligungen an OpenAI, SpaceX und Co. Doch die Risiken steigen, Insider warnen. Ist die Flat Capital-Aktie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stromsteuersenkung: Wirtschaftsverbände kritisieren Merz für gebrochene Zusage
04.07.2025

Die Entscheidung der Bundesregierung zur Stromsteuersenkung sorgt für Aufruhr. Wirtschaftsverbände fühlen sich übergangen und werfen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China-Zölle auf EU-Weinbrand kommen nun doch – das sind die Folgen
04.07.2025

China erhebt neue Zölle auf EU-Weinbrand – und das mitten im Handelsstreit mit Brüssel. Betroffen sind vor allem französische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaspreise steigen wieder: Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet
04.07.2025

Nach einem deutlichen Preisrückgang ziehen die europäischen Gaspreise wieder an. Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet –...

DWN
Panorama
Panorama Schwerer Flixbus-Unfall auf der A19 bei Röbel: Was wir wissen und was nicht
04.07.2025

Ein Flixbus kippt mitten in der Nacht auf der A19 bei Röbel um. Dutzende Menschen sind betroffen, ein Mann kämpft ums Überleben. Noch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Solarausbauziel in Deutschland bis 2030 zur Hälfte erfüllt
04.07.2025

Deutschland hat bereits einen großen Schritt in Richtung Solarenergie gemacht – doch der Weg ist noch weit. Trotz beachtlicher...

DWN
Politik
Politik One Big Beautiful Bill: Das steckt hinter Trumps Steuererleichterungen
04.07.2025

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag setzt Donald Trump ein innenpolitisches Zeichen: Mit dem "One Big Beautiful Bill" will er seine...