"Ich verspreche Ihnen, dass Sie sich dort am Dom außerordentlich sicher fühlen können", sagte Mathies dem Kölner Stadt-Anzeiger vom Donnerstag. Dies sei sein oberstes Interesse, "dem dient die Präsenz-Offensive der Kölner Polizei für die Silvesternacht".
Die Domstadt rüstet nach den Vorfällen der vergangenen Silvesternacht in diesem Jahr mit 1500 Polizisten im Einsatz massiv auf. 300 Beamte werden in Dreierteams Streife laufen und an Leuchtwesten weithin erkennbar sein. Zudem werden Plätze in der Innenstadt besser ausgeleuchtet und mit Videokameras überwacht. In der vergangenen Silvesternacht hatten hunderte meist nordafrikanische Täter am und im Kölner Hauptbahnhof massive sexuelle Übergriffe auf Frauen sowie Raubdelikte begangen.
Wie die "Bild"-Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet, waren in der vergangenen Silvesternacht in Köln auch 59 Flüchtlinge als Wachmänner eingesetzt. Sie lebten demnach erst kurze Zeit in Deutschland und wurden erst kurz vor dem Einsatz in einem Erstaufnahmelager für einen Stundenlohn von fünf Euro angeheuert. Dem Bericht zufolge suchte eine Wachschutzfirma im Auftrag der Stadt Köln im Dezember 2015 Wachleute.
Die meisten der eingesetzten Schutzsuchenden stammten demnach aus Nordafrika, Syrien und Afghanistan. Bei ihrem Einsatz waren sie unter anderem für die Sperrung der Brücken verantwortlich, dort kam es demnach aber zu Überfüllungen und Panik unter Passanten. Die Kölner Stadtverwaltung erklärte gegenüber der "bild"-Zeitung, in der Vergangenheit habe sich die Zusammenarbeit mit der Sicherheitsfirma "grundsätzlich unproblematisch" gestaltet.