Politik

Griechische Rechtsradikale Chrysi Avgi gründet deutsche Schwesterpartei in Nürnberg

Lesezeit: 1 min
03.02.2013 23:17
Chrysi Avgi weitet ihre politische Einflussnahme aus. Die neue Zelle in Nürnberg sei die Antwort der im Ausland lebenden Griechen auf die „dreckigen Hippies und das Regime der demokratischen Diktatur in unserer Heimat“.
Griechische Rechtsradikale Chrysi Avgi gründet deutsche Schwesterpartei in Nürnberg

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Französischer Ökonom: Deutschland ist der kranke Mann Europas

Nach der Eröffnung einer Niederlassung in Triest  (hier) hat die rechtsradikale, griechische Partei Chrysi Avgi nun auch eine Zelle in Nürnberg eröffnet und ist mit einer eigenen Internetseite präsent. Auf der Webseite der Nürnberger Niederlassung bezeichnet die Partei die Schaffung der neuen Zelle als Antwort der Auslandsgriechen auf „die dreckigen Hippies und das Regime der demokratischen Diktatur in unserer Heimat“. Chrysi Avgi stehe „an der Spitze des Kampfes“ gegen die „sündigen Parteien des politischen Establishment“ ist auf der Seite zu lesen. Man kämpfe für ein Griechenland, das den Griechen gehört.

Der Verband Griechischer Gemeinden (OEK) hat inzwischen die Gründung der neuen Niederlassung von Chrysi Avgi in Nürnberg als „Schande für Griechenland und Europa“ bezeichnet und rief die in Deutschland lebenden Griechen auf, der Propaganda der Partei zu widerstehen.

Mit 6,9 Prozent gelang es der Partei im vergangenen Jahr ins griechische Parlament einzuziehen. Aktuellen Umfragen zufolge liegt Chrysi Avgi derzeit sogar bei zwölf Prozent. Erst am Samstag zogen mehr als 5.000 Unterstützer der Partei beim so genannten Imia-Marsch vor die US-Botschaft in Athen, berichtet Kathimerini. Hintergrund des Marsches ist ein Grenzzwischenfall von 1996, bei dem griechische und türkische Soldaten aufeinanderstießen: Sowohl die Türkei als auch Griechenland erhoben Anspruch auf die Mittelmeerinsel Imia, es kam zu einer Eskalation.

Weitere Themen

EU-Präsident Schulz: „EU ist tödlich bedroht”

NATO kriegsmüde: „Wollen nicht in jedem Winkel der Erde kämpfen”

Über die Hälfte der Amerikaner sieht in der Obama-Regierung eine Bedrohung ihrer Rechte


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...