Das US-Haushaltsdefizit werde 2013 bei nur noch 845 Milliarden Dollar liegen, zitiert Bloomberg einen Bericht der Budget-Behörde des US-Kongress‘ (CBO). Die letzten fünf Jahre hatte das Defizit der USA stets mehr als 1 Billion Euro betragen, wodurch die Staatsverschuldung auf mehr als 16,5 Billionen Dollar angestiegen ist. CBO erwartet, dass der Schuldenberg der USA in den kommenden zehn Jahren trotz deutlich steigender Steuereinnahmen um weitere 7 Billionen anwächst.
Selbst wenn eine Staatsverschuldung in Höhe von 23 Billionen Dollar für das Jahr 2023 bereits extrem hoch ist, geht diese langfristige Prognose von CBO dabei sogar noch von sehr optimistischen Annahmen aus. Denn sie nimmt an, dass die jährlichen Defizite aufgrund von Haushalts-Kürzungen und zunehmendem Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren deutlich geringer ausfallen werden als in den letzten Jahren. Die Gefahren einer Krise oder gar einer Rezession werden in der Prognose vollkommen ausgeschlossen.
CBO prognostiziert für das aktuelle Jahr nur ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent, erst im kommenden Jahr werde die Wirtschaft um 3,4 Prozent wachsen. Allerdings rechnet CBO aufgrund dieses erwarteten Wirtschaftswachstums auch mit leicht steigenden Zinsen. Dadurch werde im Jahr 2023 eine Zinslast von immerhin 850 Milliarden Dollar entstehen – mehr als der voraussichtliche Verteidigungshaushalt.
Einige langfristige Budget-Probleme würden erst im kommenden Jahrzehnt spürbar. „Unter geltendem Recht würden die alternde Bevölkerung, die steigenden Gesundheitskosten und die geplante Ausweitung der Subventionen für die Krankenversicherung die Ausgaben der US-Regierung in die Höhe treiben“, so der Bericht.