Politik

Gegen Russland: Dänemark will Nord Stream 2 blockieren

Lesezeit: 1 min
12.04.2017 01:19
Schlecht für Deutschland: Dänemark will Nord Stream 2 blockieren (Artikel nur für Abonnenten zugänglich).
Gegen Russland: Dänemark will Nord Stream 2 blockieren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

[vzaar id="9660372" width="600" height="338"]

Der Widerstand gegen die deutsch-russische Pipeline Nord Stream 2 wird immer stärker: Nach Polen und der Slowakei sowie Frankreich und den Südländern bereitet sich nun auch Dänemark auf eine mögliche Blockade des deutsch-russischen Pipeline-Projekts vor. Wie die Zeitung Berlingske Tidende berichtet, will der dänische Premier Lars Løkke Rasmussen die Gesetze seines Landes ändern, um eine Pipeline auch politisch blockieren zu können. Die aktuellen Gesetze von Dänemark sehen vor, dass eine Pipeline nur aus ökologischen Gründen abgelehnt werden darf. Künftig soll es möglich sein, ein Pipeline-Projekt auch aus außen- und sicherheitspolitischen Gründen abzulehnen. Energieminister Lars Christian Lilleholt hat bereits sichergestellt, dass die Gesetzesänderung die notwendige Mehrheit finden wird.

Der russische Gazprom-Konzern hat vor einer Woche den Antrag bei der Regierung in Kopenhagen gestellt, eine 1.200 Kilometer lange Pipeline in der Baltischen See zu genehmigen.

Rasmussen sagte laut Berlingske nicht, ob das neue Gesetz auch schon für die Nord Stream 2 angewendet werden wird. Es ist jedoch zu erwarten, dass die dänische Regierung bei zunehmenden Spannungen mit Russland eine Ablehnung formieren dürfte.

Die EU braucht eine einfache Mehrheit, um die Verhandlungen mit Russland an sich zu ziehen. Die EU hat erst vor wenigen Tagen keinen Zweifel daran gelassen, dass sie eine Pipeline aus Israel bevorzugt und Nord Stream 2 für keinen Beitrag zur Energiesicherheit in Europa hält.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Es geht schlicht um die Neuordnung Europas
23.09.2023

Bei Friedensverhandlungen zwischen Brüssel, wo die Zentralen der EU und der NATO stehen, und Moskau geht es unweigerlich um eine...

DWN
Politik
Politik Kommunen unter Druck: Ampel ändert Strategie bei der Migration
23.09.2023

Kehrtwende in der Migrationsfrage: Die Innenministerin lehnt stationäre Grenzkontrollen nicht mehr ab, der Kanzler ist für schnellere...

DWN
Politik
Politik Arbeit unterbewertet? Das Bürgergeld 2.0: Ein visionärer Ansatz für Deutschland?
23.09.2023

Zahlt sich Arbeit noch aus? Gerade Geringverdiener behalten oft weniger im Portemonnaie als Sozialleistungsempfänger. Könnte ein...

DWN
Politik
Politik Zweifler überzeugt? Ein Jahr Giorgia Meloni
23.09.2023

Ein Jahr ist es her, dass Giorgia Meloni in Italien die Wahl gewann. Im Ausland waren die Sorgen groß, dass das EU-Gründungsmitglied weit...

DWN
Politik
Politik Wohnungsnot: Bauministerin Geywitz will Energie-Vorschriften aufweichen
23.09.2023

Die Bundesregierung ist von ihrer Zielvorgabe von 400.000 Neubauten meilenweit entfernt. Jetzt sollen die Energiesparstandards einkassiert...

DWN
Immobilien
Immobilien DWN-Interview: „Verstöße gegen die Mietpreisbremse werden leider gar nicht kontrolliert“
23.09.2023

Im DWN-Interview spricht der Präsident des Deutscher Mieterbundes (DMB) Lukas Siebenkotten über die Krise auf dem deutschen Mietmarkt. Er...

DWN
Finanzen
Finanzen Fondskosten: „Die TER liefert kein vollständiges Bild“
23.09.2023

Anleger schauen auf die TER, um die Kosten eines Fonds abzuschätzen. Doch Experten sehen das Kostenmaß kritisch.

DWN
Technologie
Technologie Wessen KI-Revolution?
23.09.2023

Der Fortschritt in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz bringt weitgehende gesellschaftliche Herausforderungen und Risiken mit sich....