Politik

Nach Niederlage: AfD geht auf Distanz zu Marine Le Pen

Nach der österreichischen FPÖ geht auch die AfD auf Distanz zum Front National.
08.05.2017 16:51
Lesezeit: 1 min

Die Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl, Alice Weidel, wirft dem Front National (FN) in Frankreich radikalsozialistische Positionen vor. Die Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen habe ihren Konkurrenten Emmanuel Macron in der Innen- und Wirtschaftspolitik sowie beim Thema Arbeitnehmerrechte links überholt, sagte Weidel am Montag in Berlin laut Reuters. "Der Front National hat eine ganz klare ultrasozialistische Handschrift", betonte sie. Le Pen unterlag Macron am Sonntag bei der Stichwahl des Präsidenten.

Weidels Co-Spitzenkandidat Alexander Gauland erklärte, das Spitzentreffen europäischer rechtspopulistischer Parteien im Januar in Koblenz sei aber kein Fehler gewesen. An dem Treffen hatte Parteichefin Frauke Petry teilgenommen. Organisiert wurde es von Petrys Ehemann, dem Europa-Parlamentarier Marcus Pretzell. "Wir haben immer gesagt, dass wir außenpolitisch ähnliche Ziele haben", sagte Gauland mit Blick auf den FN. Die Wahl in Frankreich habe jedoch eine größere innenpolitische Seite. "Und da - sage ich noch einmal - geht uns das nichts an, was die Franzosen entschieden haben."

Schon am Wahlabend hatte sich die österreichische FPÖ von Marine Le Pen distanziert.

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