Politik

Putin prüft Vergeltung gegen US-Diplomaten wegen Obama-Sanktion

Lesezeit: 1 min
11.06.2017 19:13
Russland verlangt die von den US-Behörden beschlagnahmten Grundstücke in den USA zurück.

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Russland hat den USA laut Reuters offenbar gedroht, das diplomatische Gelände in Moskau zu konfiszieren die anglo-amerikanische Schule mit Strafmaßnahmen zu belegen, wenn Washington nicht zwei diplomatische Grundstücke in den Vereinigten Staaten vor Juli zurückgibt. Reuters beruft sich auf einen Bericht der Zeitung Kommersant vom Freitag.

Im Dezember hatte der damalige Präsident Barack Obama die Ausweisung von 35 russischen Diplomaten angeordnet, weil sie angeblich in die US-Wahlen eingegriffen hätten.

Die US-Behörden beschlagnahmten zwei russische diplomatische Grundstücke, eine in Maryland und eine andere auf Long Island. Moskau hatte damals auf eine Vergeltung verzichtet - angeblich, weil Mitglieder der Trump-Administration den Russen signalisiert hätten, dass sich das Verhältnis unter Trump verbessern werde.

Kommersant schreibt, die Russen fordern ihr Eigentum zurück und wollen eine Entscheidung, bevor sich US-Präsident Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin beim G20 in Hamburg treffen. Sollten sich die Amerikaner weigern, würden die Russen eine US-Datscha bei Serebryany Bor im Nordwesten Moskaus und ein US-Lagerhaus in Moskau beschlagnahmen.

Außerdem sagte die anonyme Quelle der Zeitung, die russischen Behörden könnten auch das Leben für die anglo-amerikanische Schule Moskaus erschweren, indem sie ihren Rechtsstatus ändern.

Maria Zakharova, eine Sprecherin des russischen Außenministeriums, sagte am Donnerstag, dass Moskau noch auf eine Antwort aus Washington warte und die Möglichkeit von Vergeltungsmaßnahmen prüfe.


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