Finanzen

EU stoppt Übernahme-Versuch von Knorr-Bremse

Lesezeit: 1 min
25.07.2017 17:19
Die EU-Kommission prüft, ob die Übernahmepläne des deutschen Bremsenbauers Knorr-Bremse zur Bildung eines Kartells führen.
EU stoppt Übernahme-Versuch von Knorr-Bremse

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU-Kommission will die geplante Übernahme des schwedischen Bremssystemherstellers Haldex durch den deutschen Konkurrenten Knorr-Bremse prüfen, berichtet AFP. „Wir möchten sicherstellen, dass die Übernahme von Haldex durch Knorr-Bremse den Wettbewerb bei diesen wichtigen Bauteilen nicht einschränkt“, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Dienstag in Brüssel. Beide Unternehmen sind neben Wabco zwei der weltweit größten Hersteller von Nutzfahrzeug-Bremssystemen und den dafür notwendigen Bauteilen.

In einer ersten vorläufigen Untersuchung hatte die Wettbewerbsbehörde bereits festgestellt, dass durch die Fusion ein weiterer Konkurrent auf dem ohnehin stark konzentrierten Markt wegfallen würde. Dadurch könnten Preiserhöhungen entstehen und Innovationen zurückgehen.

Die beiden Unternehmen standen bislang unter anderem bei elektronischen Bremssystemen, Scheibenbremsen für LKW und Anhänger sowie Antiblockiersysteme (ABS) in direkter Konkurrenz. Durch die Übernahme bliebe Wabco nach Auffassung der Behörde „einziger ernstzunehmender Wettbewerber“.

Die beiden Unternehmen meldeten ihr Vorhaben am 1. Juni bei der EU-Kommission an. Diese hat bis zum 30. November Zeit, einen Beschluss zu fassen. Von Knorr-Bremse in der Zwischenzeit vorgelegte Verpflichtungsangebote konnten die Bedenken der Wettbewerbsbehörde nicht ausräumen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im Handel- und...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Additive Fertigung: Wo Deutschland an der Spitze steht
20.09.2023

In einer Zeit, in der Deutschland auf fast allen Feldern zurückzufallen scheint, meldet das Europäische Patentamt (EPA) Hoffnungsvolles:...

DWN
Politik
Politik Steigende Preise bei Munition belasten NATO-Staaten
20.09.2023

Die höheren Militärausgaben bringen nicht automatisch mehr Ausrüstung und Munition, warnt ein hochrangiger NATO-Beamter. Denn die Preise...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo
20.09.2023

Die deutschen Erzeugerpreise lagen im August 12,6 Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor, als die Energiepreise durch die Decke gingen....

DWN
Politik
Politik Katholische Kirche streitet über Umgang mit AfD-Mitgliedern
20.09.2023

Für Augsburgs Bischof Meier ist eine Mitgliedschaft in der AfD "allein kein Kriterium", um Menschen aus der Katholischen Kirche...