Finanzen

Steuer-Einnahmen steigen deutlich

Die Steuereinnahmen sind in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich gestiegen.
22.10.2017 19:24
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die nächste Bundesregierung kann auf weiter steigende Steuer-Einnahmen bauen. Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern nahmen im September zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 65,2 Milliarden Euro zu, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Für die ersten neun Monate ergab sich damit ein Zuwachs von 4,2 Prozent auf 492,3 Milliarden Euro. Der Anstieg liegt damit etwas höher, als es die amtlichen Steuerschätzer für das Gesamtjahr 2017 mit 3,9 Prozent bislang voraussagen.

Die anhaltend günstige Entwicklung geht auf die gute Konjunktur zurück. Erst kürzlich hatte die Bundesregierung ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum deutlich auf 2,0 Prozent für dieses Jahr und 1,9 Prozent für nächstes Jahr aufgestockt. Auf dieser Basis aktualisieren Anfang November die amtlichen Schätzer ihre Berechnungen für die künftige Steuerentwicklung.

„Für eine Fortsetzung des Aufschwungs sprechen günstige wirtschaftliche Fundamentaldaten: niedrige Zinsen, verbesserte Absatzperspektiven im In- und Ausland und Lohnsteigerungen“, so das Ministerium. „Zudem sind die Kapazitäten gut ausgelastet, die Beschäftigung steigt weiter und die Verbraucherpreise sind stabil.“ Für das zurückliegende dritte Quartal signalisierten die Konjunkturdaten „eine deutliche Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten“.

Kräftig aufwärts ging es im September mit 8,2 Prozent bei der Körperschaftssteuer, die etwa die großen Kapitalgesellschaften zu zahlen haben. Noch stärker erhöhten sich mit 16,4 Prozent die Steuer-Einnahmen aus der Abgeltungssteuer auf Zins- und Veräußerungserträge. Geringer fielen die Steigerungen bei den Umsatzsteuern, zu denen die Mehrwertsteuer zählt, mit 4,7 Prozent und bei der Lohnsteuer mit 2,5 Prozent aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...