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Fahrdienst Uber fährt Milliarden-Verlust ein

Lesezeit: 1 min
29.11.2017 10:43
Der Mitfahrdienst Uber hat im dritten Quartal erneut einen hohen Verlust eingefahren.
Fahrdienst Uber fährt Milliarden-Verlust ein

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Nach zahlreichen Skandalen ist der US-Mitfahrdienst Uber einer Quelle zufolge tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im abgelaufenen Quartal habe sich unter dem Strich ein Verlust von 1,46 Milliarden Dollar angehäuft, sagte ein namentlich nicht genannter Insider der Nachrichtenagentur Reuters.

Im vorangegangenen Quartal stand ein Minus von 1,06 Milliarden Dollar in den Büchern. Der Nettoumsatz zog demnach um 14 Prozent auf zwei Milliarden Dollar an. Uber äußerte sich zunächst nicht. Zuvor hatte auch die Financial Times über eine Ausweitung der Verluste berichtet.

Uber ist in diesem Jahr gleich von einer Reihe Skandale erschüttert worden. Vergangene Woche räumte der Konzern ein, Hackern zur Vertuschung eines Datendiebstahls Schweigegeld gezahlt zu haben. Mitgründer Travis Kalanick musste im Sommer seinen Chefposten räumen, gegen ihn liegen unter anderem Vorwürfe wegen sexueller Belästigung vor.

2016 hatte Uber mehr als drei Milliarden Dollar Verlust ausgewiesen. Uber finanziert sich unter anderem durch Investoren, die im Gegenzug für Firmenanteile und die Aussicht auf irgendwann einmal sprudelnde Gewinne Geld in das Unternehmen stecken. Damit bestehen Parallelen zum Elektroautobauer Tesla, welcher ebenfalls nur Verluste erwirtschaftete aber von Geldgebern über Wasser gehalten wird. Mit einer Bewertung von rund 68 Milliarden Dollar ist Uber das weltweit wertvollste Start-up.

Potentielle Investoren sind jedoch skeptisch geworden. Der japanische Telekomkonzern Softbank will einem Insider zufolge Anteilsscheine von Uber nur mit einem deutlichen Abschlag erwerben. Softbank schwebe bei den Papieren eine Preisvorstellung vor, die 30 Prozent unter der aktuellen Bewertung Ubers liege, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag. Softbank könnte bis zu 17 Prozent an Uber kaufen. Eine zweite Person erklärte, dass sich die Offerte Softbanks im Rahmen dessen bewege, was Investoren erwartet hätten. Softbank dürfte zudem eine separate Investition in Uber im Volumen von einer Milliarde Dollar auf Basis der jüngsten Bewertung tätigen.

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