Finanzen

Schweizer Notenbank bleibt bei Negativ-Zinsen

Die Schweizerische Nationalbank will alle Mittel gegen einen Franken-Aufwertung einsetzen.
29.11.2017 22:52
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht das Risiko einer neuerlichen Aufwertung des Franken nicht gebannt. "Die Situation bleibt fragil. Wir haben Negativzinsen, und wir sind immer bereit, an den Devisenmärkten zu intervenieren", sagte SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg am Mittwochabend auf einer Veranstaltung der Swiss Risk Association. Zwar habe sich der Franken nach den Wahlen in Frankreich im Frühjahr und dank der guten Wirtschaftsentwicklung in Europa zur wichtigsten Exportwährung Euro deutlich abgeschwächt. Seine Funktion als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten habe er aber beibehalten, sagte Zurbrügg. Aktuell kostet ein Euro 1,1670 Franken. Ende Juni waren es noch 1,09 Franken.

"Wir können nicht davon ausgehen, dass das ein Niveau ist, dass unantastbar ist. Es kann irgendetwas passieren, das wir gar nicht auf dem Radar haben", sagte Zurbrügg am Rande der Veranstaltung. Aus Sicht der SNB bleibe die Schweizer Währung weiterhin hoch bewertet. Ihre nächste reguläre vierteljährliche Lagebeurteilung hält die SNB am 14. Dezember ab.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...