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Die griechische Regierung hat im laufenden Jahr Einkommen, Renten und andere Vermögensgegenstände von mehr als 180.000 Steuerzahlern beschlagnahmt. Der Grund dafür ist, dass diese Bürger Steuerschulden bei der Regierung haben, die sie nicht begleichen können, berichtet Kathimerini.
Den Konfiszierungen zum Trotz stieg der Umfang der ausstehenden Steuerschulden aber auf fast 100 Milliarden Euro, weil viele Steuerzahler nicht mehr in der Lage sind, eben diese Steuern zu zahlen. Allein seit Beginn des Jahres sind diese um mehr als 10 Milliarden Euro gestiegen. Die etwa 100 Milliarden Euro ausstehenden Steuerschulden repräsentieren inzwischen mehr als die Hälfte der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes, dessen Wirtschaft schwächelt.
Allein im Oktober habe es täglich rund 1.000 Beschlagnahmungen gegeben, berichtet Kathimerini. In den ersten 10 Monaten des Jahres seien insgesamt 4 Milliarden Euro auf diese Weise eingetrieben worden. Im kommenden Jahr könnten zudem etwa 1,7 Millionen der etwa 8 Millionen Griechen von Beschlagnahmungen betroffen sein.