Politik

USA wollen Militartechnik in die Ukraine liefern

Lesezeit: 1 min
23.12.2017 10:20
Die USA haben offenbar beschlossen, der Ukraine hochmoderne Rüstungsgüter zu liefern.
USA wollen Militartechnik in die Ukraine liefern

Die USA wollen die ukrainischen Streitkräfte mit moderner Militartechnik beliefern. Die Rüstungsgüter sollten die Ukraine dabei unterstützen, "ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen und künftige Aggressionen abzuwehren", erklärte das US-Außenministerium am Freitag in Washington. Die Ausrüstung sei "rein defensiver Natur". Die USA stünden jedoch weiter hinter dem Minsker Friedensplan, sagte Sprecherin Heather Nauert.

Finanziert werden die Rüstungsgüter indirekt von den EU-Steuerzahlern: Die Ukraine ist wegen massiver Korruption faktisch pleite und wird von Krediten aus der EU über Wasser gehalten.

Einem Bericht des US-Senders ABC zufolge soll die Waffenlieferung 210 Anti-Panzer-Raketen enthalten, sie habe einen Wert von 47 Millionen Dollar (39,6 Millionen Euro). Darunter könnten auch Raketen des modernen Javelin-Systems sein.

Die Waffenlieferungen könnten das Verhältnis zwischen den USA und Russland weiter belasten. Allerdings ist mich nicht klar, wann und ob es zu den Lieferungen kommt: Die Entscheidung muss dem Kongress vorgelegt werden, der dann 30 Tage Zeit zur Entscheidunf hat. Die endgültige Entscheidung wird von US-Präsident Trump getroffen. Die Lieferung ist eine langjährige Förderung der US-Neocons. US-Präsident Barack Obama hatte die direkte Lieferung von Waffen an die Ukraine stets abgelehnt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Freitag mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko telefoniert. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand nach Angaben der Bundesregierung die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zur friedlichen Lösung des Konflikts in der Ostukraine.

Die Bundeskanzlerin und der ukrainische Präsident begrüßten, dass der im Minsker Maßnahmenpaket von 2015 festgeschriebene Waffenstillstand aus Anlass des bevorstehenden Weihnachtsfestes bekräftigt wurde, erklärte die Bundesregierung am Abend. Merkel und Poroschenko stimmten demnach darin überein, dass diese Einigung zu einer langfristigen Beruhigung der Sicherheitslage führen sollte.

Zum möglichen Waffendeal äußerte sich Merkel nicht.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...