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Die staatliche Prämie für den Kauf von Elektroautos stößt eineinhalb Jahre nach ihrer Einführung bislang auf eher geringes Interesse. „Für diese Förderung stehen insgesamt 600 Millionen Euro zur Verfügung. Bis heute sind rund 65 Millionen Euro gebunden“, sagte der Präsident des zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), Andreas Obersteller, der Zeitung Die Welt. Demnach wurden bislang lediglich für etwas mehr als zehn Prozent der Gesamtsumme Förderanträge gestellt. Seit Einführung des sogenannten Umweltbonus Anfang Juli 2016 sind es dem Bundesamt zufolge insgesamt 46.897 Anträge, wie die Zeitung schrieb.
Der Bund bezuschusst den Kauf eines rein elektrisch angetriebenen Autos mit 2.000 Euro und eines sogenannten Plug-In-Hybride-Fahrzeugs, bei denen ein Verbrennungsantrieb mit einem Elektromotor gekoppelt ist, mit 1.500 Euro. Der Hersteller steuert den gleichen Betrag als Preisnachlass hinzu. Gezahlt werden soll, bis der Topf leer ist – maximal bis 2019. Mit der Prämie versuchen Bundesregierung und Industrie einen Anreiz zu setzen, um für mehr E-Autos auf deutschen Straßen zu sorgen und dieser Technologie zum Durchbruch zu verhelfen.
„Aktuell spricht einiges dafür, dass die Mittel nicht bis zum Ende der Förderung Mitte 2019 ausgeschöpft sind“, sagte Obersteller. Der Bafa-Präsident regte deshalb an, das Geld anderweitig zur Förderung der Elektromobilität einzusetzen: „Die neue Bundesregierung könnte einen Teil des Budgets umwidmen und für die Förderung privater Ladeinfrastruktur bereitstellen. Diese Unterstützung könnte beispielsweise von Handwerkern, Hotelbetrieben oder Wohnanlagen genutzt werden.“