Deutschland

Großrazzia gegen Mafia in Deutschland und Italien

Bei einer Großrazzia in Deutschland und Italien sind dutzende mutmaßliche Mafiosi festgenommen worden.
09.01.2018 09:38
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Bei einer Großrazzia in Italien und Deutschland ist der Polizei offenbar ein Schlag gegen die Mafia gelungen, berichtet Reuters. Insgesamt wurden bei der abgestimmten Aktion etwa 200 Mitglieder einer der berüchtigsten Mafia-Gruppierungen festgenommen, wie die italienische Polizei am Dienstag mitteilte. Ein großer Clan der in der südlichen Region Kalabrien tätigen 'Ndrangheta' sei zerschlagen worden.

In Deutschland wurden nach Angaben des Bundeskriminalamts bei Razzien in vier Bundesländern elf mutmaßliche Ndrangheta-Mitglieder festgenommen. Das Bundeskriminalamt teilte mit, in Deutschland seien insgesamt elf Verdächtige Männer im Alter zwischen 36 und 61 Jahren in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen festgenommen worden. Insgesamt wurden bei der Razzia nach Polizeiangaben Vermögensgegenstände im Wert von 50 Millionen Euro beschlagnahmt.

Die Polizei wirft den festgenommenen Mitgliedern der Familien Farao und Marincola vor, sowohl in Italien als auch in Deutschland als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zahlreiche Straftaten begangen zu haben. Dazu zählten versuchter Mord, Geldwäsche und Erpressung. Besonders betroffen seien Firmen aus der Wein- und Nahrungsmittelbranche, der Abfallentsorgung sowie Beerdigungsunternehmen.

Zudem würde eine Reihe von Beamten der Korruption verdächtigt, hieß es in einer Mitteilung der para-militärischen Carabinieri weiter. Unklar blieb zunächst, ob dies nur für Italien oder auch Deutschland gilt. Insgesamt wurden bei der Razzia Vermögensgegenstände im Wert von 50 Millionen Euro beschlagnahmt. Weitere Einzelheiten sollten im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...