Politik

Niederösterreich: ÖVP gewinnt absolute Mehrheit, FPÖ stark

Die frühere österreichische Innenministerin Mikl-Leitner kommt in Niederösterreich zu einem überraschend klaren Wahlerfolg.
28.01.2018 17:48
Lesezeit: 1 min

Bei der Landtagswahl in Niederösterreich hat die konservative ÖVP ihre absolute Mehrheit nach ersten Hochrechnungen verteidigt. Danach kam die ÖVP auf 49,8 Prozent, ein minus von 0,8 Prozentpunkten. Für die ehemalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die zum ersten Mal angetreten war, ist der Erfolg bemerkenswert. Mikl-Leitner war europaweit bekanntgeworden, weil sie schon sehr früh in der Flüchtlingskrise erklärt hatte, dass Österreich eine dauerhafte Öffnung der Grenzen nicht verkraften könne. Sie hatte gemeinsam mit dem damaligen Außenminister Sebastian Kurz die Wende in der österreichischen Flüchtlingspolitik eingeleitet.

Die SPÖ verbesserte sich leicht auf 23,9 Prozent. Die FPÖ legte um rund sechs Prozentpunkte zu und kam auf 15 Prozent. Ihrem Spitzenkandidaten Udo Landbauer hat somit eine Affäre um Nazi-Lieder in einem Liederbuch der deutsch-nationalen Burschenschaft Germania nicht geschadet.

Die Grünen, zuletzt bei der Nationalratswahl aus dem Parlament geflogen, kamen laut Hochrechnung auf 6,4 Prozent und damit trotz leichter Verluste sicher in den Landtag. Die Neos müssen mit 4,9 Prozent um das Erreichen der Vier-Prozent-Hürde zittern.

Den größten Verlust mussten die kleinen Parteien hinnehmen. Das Team Stronach hatte nicht mehr kandidiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...

DWN
Politik
Politik NATO-Chef erwartet Doppelangriff: China greift Taiwan an, Russland die NATO
08.07.2025

Ein gleichzeitiger Angriff Chinas auf Taiwan und Russlands auf die NATO – ausgerechnet NATO-Chef Mark Rutte hält dieses...