Politik

Studie: Jeder vierte Arbeitsplatz durch Computer ersetzbar

Lesezeit: 1 min
18.02.2018 19:27
Etwa jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland könnte der Automation zum Opfer fallen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Deutschland kann die Arbeit von etwa 7,9 Millionen Beschäftigten weitgehend von Computern und computergesteuerten Maschinen erledigt werden. Diese Menschen seien dem Risiko ausgesetzt, dass innerhalb ihres Berufs mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten automatisiert werden könnten, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.

Das sei jeder vierte sozialabgabenpflichtig Beschäftigte. Die Zahl der Betroffenen von 4,4 Millionen im Jahr 2013 verdoppelte sich damit nahezu.

Die Autorinnen der Studie unterstreichen aber, dass die Ersetzbarkeit durch Computerprogramme nur das technisch Machbare beschreibe. Dies müsse „nicht heißen, dass viele Menschen zukünftig durch die fortschreitende Digitalisierung aus dem Arbeitsmarkt verdrängt werden“. Kostengründe oder rechtliche Hürden könnten demnach dazu führen, dass nur ein Teil des Automatisierungspotenzials ausgeschöpft wird. Es fielen zudem keineswegs nur Tätigkeiten weg, es entstünden auch neue.

Am stärksten betroffen sind laut der Studie Helferberufe ohne berufliche Ausbildung. Dort hätten im Jahr 2016 im Durchschnitt 58 Prozent aller Tätigkeiten durch eine Computerisierung verrichtet werden können. In Expertenberufen mit mindestens vierjährigem Studium seien es nur 24 Prozent. Am höchsten sei der Anteil der von Computern zu erledigenden Tätigkeiten in den Fertigungs- (83 Prozent) und fertigungstechnischen Berufen (70 Prozent).

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Steigende Nachfrage treibt Goldpreis auf Rekordhoch
12.09.2024

Der Goldpreis hat am Donnerstag stark zugelegt und ein neues Allzeithoch erreicht - dank der Aussicht auf weiter sinkende Zinsen. Sollten...

DWN
Politik
Politik Aktuelle Umfrage zur Brandenburg-Wahl: SPD holt auf, AfD bleibt vorn
12.09.2024

Eine neue Umfrage zur Brandenburger Landtagswahl am 22. September zeigt einen spannenden Wettkampf zwischen zwei Parteien. Das Rennen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Turnaround kommt näher: EZB senkt erneut die Zinsen im Euroraum
12.09.2024

Die große Teuerungswelle im Euroraum ist vorbei, die Europäische Zentralbank kommt ihrem Inflationsziel näher. Sie senkt die Zinsen -...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall, BlackRock und Co.: Das Ukraine-Geschäft mit Krieg und Wiederaufbau
12.09.2024

Milliarden für Militärhilfe, Milliarden für Aufbauhilfe – Investitionen in Rüstung und Wiederaufbau laufen auf Hochtouren. Ein Ende...

DWN
Unternehmen
Unternehmen ifo-Unternehmensumfrage: Homeoffice bleibt erhalten - zum Leidwesen der Chefs
12.09.2024

Das Phänomen Homeoffice ist keinesfalls auf dem Rückzug: Einige Großkonzerne in Deutschland wollen ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn-Erhöhung auf 15 Euro: der letzte Strohhalm der SPD?
12.09.2024

Politisierung des Mindestlohnes: Wie hoch soll die gesetzliche Lohnuntergrenze künftig sein? Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat klare...

DWN
Politik
Politik Thüringens Agrarministerin: Wieder mehr Dorfläden ermöglichen
12.09.2024

Zur Agrarministerkonferenz haben sich die Landwirtschaftsminister in Oberhof getroffen und dabei auch über eine bessere Versorgung der...

DWN
Politik
Politik Selenskyj braucht starke Waffen – USA sichert ihm volle Unterstützung für den Sieg zu
12.09.2024

Mehr Waffenlieferungen und gestärkt zum Friedensgipfel. Die Ansprüche der Ukraine an die Partner sind riesig. Es geht darum, das Land...