Politik

Deutsche Unternehmen bauen Russland-Geschäft deutlich aus

Lesezeit: 1 min
01.03.2018 17:24
Das Handelsvolumen deutscher Unternehmen mit Russland stieg im vergangenen Jahr deutlich an.
Deutsche Unternehmen bauen Russland-Geschäft deutlich aus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Handel zwischen Deutschland und Russland konnte im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse verzeichnen. „2017 liefen die Geschäfte für die deutschen Firmen in Russland bereits besser als im Vorjahr“, sagte der Vorstandschef der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, Matthias Schepp. „2018 wird es nach Einschätzung der Unternehmen weiter bergauf gehen. 78 Prozent rechnen damit, dass sich die russische Wirtschaft positiv entwickelt.“

Die deutschen Exporte nach Russland legten 2017 um 20 Prozent zu. 36 Prozent der Unternehmen äußerten in der Umfrage die Hoffnung auf weitere Zuwächse im laufenden Jahr, während knapp 60 Prozent stabile Umsätze erwarteten.

Zusammen mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft befragte die AHK Russland 141 deutsche Unternehmen, die in Russland aktiv sind. Laut der Geschäftsklima-Umfrage bewerteten knapp zwei Drittel von ihnen die Entwicklung des Geschäftsklimas seit Anfang 2017 leicht positiv oder positiv. Mehr als 60 Prozent der Firmen konnten demnach ihren Umsatz im vergangenen Jahr steigern.

„Trotz einer ungemein schwierigen politischen Lage haben sich die deutschen Unternehmen in Russland aus der Krise gekämpft und profitieren nun von der Erholung der russischen Wirtschaft“ sagte der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Wolfgang Büchele. 2017 war die russische Wirtschaft erstmals nach zwei Jahren wieder gewachsen.

Belastet werden die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen weiterhin von den Sanktionen, die gegen Russland verhängt wurden. Laut der Geschäftsklima-Umfrage wünschen sich 94 Prozent der Befragten einen Abbau der Strafmaßnahmen. Nur knapp ein Viertel der Unternehmen gab an, davon nicht betroffen zu sein. „Sowohl Russland als auch der Westen sind gefordert, sich endlich auf gesichtswahrende Lösungen für beide Seiten zu einigen“, sagte Büchele.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...