Finanzen

Japan: Unternehmen bauen Netz aus Wasserstoff-Tankstellen auf

Lesezeit: 1 min
05.03.2018 17:20
Elf Konzerne bauen in Japan ein Netz für Wasserstoff-Tankstellen auf.

Mehr zum Thema:  
Asien >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Asien  

Die großen japanischen Autobauer haben gemeinsam mit Energiefirmen und Investoren eine Allianz zum Bau neuer Wasserstofftankstellen gegründet. Das Joint Venture habe sich zum Ziel gesetzt, binnen vier Jahren 80 solcher Stationen in Japan zu errichten, erklärten Toyota, Nissan und Honda am Montag. Derzeit gibt es in dem Land 101 Wasserstofftankstellen, die rund 2.400 Brennstoffzellenfahrzeuge versorgen.

Es gebe einen großen Spielraum für Kooperation, das sei sinnvoller, als nach Möglichkeiten für Wettbewerb zu suchen, sagte Toyota-Vizepräsident Shigeki Terashi vor Journalisten. Die neue Allianz namens Japan H2 Mobility oder JHyM ist ein Zusammenschluss aus den drei Autobauern, Gas- und Energiefirmen wie dem französischen Unternehmen Air Liquide und Investoren wie der japanischen Entwicklungsbank.

Toyota hatte 2014 mit dem Mirai den nach eigenen Angaben ersten massentauglichen Brennstoffzellenwagen auf den Markt gebracht. Nissan und Honda haben eigene Projekte. Autobauer weltweit investieren seit Jahren in die Technologie, um den Anschluss auf dem Markt für umweltfreundliche Autos nicht zu verpassen.

JHyM-Chef Hideki Sugawara erklärte, durch die Zusammenarbeit würden die Kosten für den Bau der Tankstellen gesenkt. Ein geografisch breit gefächertes Angebot an Tankstellen sei Voraussetzung für eine steigende Nachfrage nach den Fahrzeugen, betonte er. Japan hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 rund 900 Wasserstofftankstellen in Japan stehen, die dann 800.000 Fahrzeuge versorgen - davon ist das Land gleichwohl weit entfernt.


Mehr zum Thema:  
Asien >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Technologie
Technologie Blauer Wasserstoff: Herstellung und Nutzen
30.12.2024

Blauer Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Aber was verbirgt sich dahinter? Hier erfahren Sie, wie blauer...

DWN
Politik
Politik Slowakische Regierung: Ukraine muss Gebiete aufgeben
30.12.2024

Ministerpräsident Robert Fico droht, Kalinak fordert und der Gasstreit zwischen der Ukraine und der Slowakei eskaliert. Während die...

DWN
Panorama
Panorama Flugzeugunglück Südkorea: Staatstrauer und Untersuchungen nach verheerendem Absturz
30.12.2024

Ein Flugzeugunglück erschüttert Südkorea: Eine Boeing 737-800 zerschellt am Flughafen Muan, nur zwei Menschen überleben. Während...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Die Hausse beim Gold ist Resultat der Ankäufe Chinas und Indiens
30.12.2024

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Englischen spricht man von „Fool´s gold“, wenn mal wieder der Schein trügt – und...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Russlands Schattenflotte bedroht die europäische Infrastruktur
30.12.2024

Die Spannungen in der Ostsee nehmen zu: Nachdem vergangene Woche ein Unterwasserkabel vor Finnland beschädigt wurde, rückt Russlands...

DWN
Politik
Politik Merz fordert Abschiebung von Straftätern nach Syrien und Afghanistan
30.12.2024

Kanzlerkandidat Merz möchte nach einem Wahlsieg die Asyl- und Einwanderungspolitik verändern. Gegenüber Mittätern des Assad-Regimes in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schluss mit Just-in-Time: Warum Lagerhaltung ein Comeback feiert
30.12.2024

Just in time war der Kern weltweiter Wertschöpfungsketten: ohne Lagerhaltung produzieren, aber pünktlich liefern. Das funktioniert nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volocopter Insolvenz: Wie das Flugtaxi-Start-up gerettet werden soll
30.12.2024

Die Insolvenz des Flugtaxi-Herstellers Volocopter wirft neue Fragen auf: Trotz ambitionierter Pläne und großer Investitionen fehlen...