Politik

Streik legt Güterverkehr in Frankreich lahm

Lesezeit: 1 min
05.04.2018 17:14
Der Bahnstreik in Frankreich hat dazu geführt, dass auch der Güterverkehr eingebrochen ist.
Streik legt Güterverkehr in Frankreich lahm

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Bahnstreik in Frankreich hat auch massive Auswirkungen auf den Güterverkehr. Bei der Fracht-Sparte der staatlichen Bahngesellschaft SNCF fuhren zum Auftakt der Streikwelle diese Woche nur rund 15 Prozent der Züge, wie ihr Sprecher Philippe Moritz der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dort streikten sieben von zehn Lokführern - obwohl die Reformpläne der Regierung nur den Personenverkehr betreffen.

Die Streiks wirken sich den Angaben zufolge auch auf die Deutsche Bahn mit ihrer Frachttochter Euro Cargo Rail aus, die mit rund 15 Prozent Marktanteil in Frankreich zweitgrößter Anbieter ist. Der Güterverkehr ist in dem Land bereits seit 2006 für den Wettbewerb geöffnet. Die Frachtsparte der SNCF hat einen Marktanteil von rund 60 Prozent.

Die Gewerkschaften haben die Bahnbeschäftigten bis Ende Juni im Schnitt an drei von fünf Tagen zur Niederlegung der Arbeit aufgerufen. Unternehmen fürchten deshalb Einbußen: Der Verband der Weizenhersteller AGPB erklärte, die Mitglieder seien in großer Sorge. Sie fragten sich, wie sie ihre Lieferungen sicherstellen könnten und rechneten deshalb mit hohen Mehrkosten.

Die Streiks richten sich gegen die geplante Bahnreform, mit der Präsident Emmanuel Macron den Personenverkehr ab 2020 für den Wettbewerb öffnen will. Die Proteste richten sich vor allem gegen die geplante Abschaffung des beamtenähnlichen Status der Bahnbeschäftigten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Politik
Politik ZEW-Präsident: Haushaltskrise ist Einschnitt für Konjunktur
04.12.2023

"Der deutschen Wirtschaft geht es nicht gut", sagt ZEW-Präsident Achim Wambach. Und die aktuelle Haushaltskrise sei nun "sozusagen noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt auf Rekordhoch, Kurssprung für Bitcoin
04.12.2023

Der Goldpreis in Dollar stieg am Montag so hoch wie niemals zuvor. Und auch Bitcoin hat seine Rally mit einem massiven Sprung fortgesetzt....

DWN
Ratgeber
Ratgeber Kündigung: Ein Leitfaden für Arbeitgeber
04.12.2023

Kündigen, gewusst wie. In diesem Leitfaden für Arbeitgeber beleuchten wir die wesentlichen Aspekte rund um das Thema Kündigung.

DWN
Finanzen
Finanzen Höhere Zinsen erreichen langsam auch die Lebensversicherten
04.12.2023

Die Policen von Lebensversicherungen werfen langsam wieder mehr Zinsen ab. Vorreiter ist die Allianz mit einem Anstieg der Verzinsung um...

DWN
Finanzen
Finanzen Creditreform: Insolvenzen steigen 2023 kräftig an
04.12.2023

Nach Angaben von Creditreform steigen die Firmen-Insolvenzen 2023 in Deutschland um 23,5 Prozent. Dafür nennt die Wirtschaftsauskunftei...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Wirtschaft erwartet Schlimmes
04.12.2023

Die deutsche Wirtschaft rechnet laut IW-Umfrage auch im kommenden Jahr nicht mit einem Aufschwung. IW-Konjunkturchef Michael Grömling...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwaches EU-Geschäft: Deutsche Exporte fallen unerwartet
04.12.2023

Die deutschen Exporte sind im Oktober wegen des mauen Europa-Geschäfts überraschend den zweiten Monat in Folge gesunken. Ökonomen hatten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ölgigant Exxon will Lithium abbauen
03.12.2023

Wohin nur mit all den Öl-Einnahmen, fragte sich wohl der größte Ölkonzern der USA. Die Antwort lautet: Diversifikation. Exxon plant nun...