Nach den Drohungen der USA, Frankreichs und Großbritanniens mit einem Angriff in Syrien ändern mehrere internationale Fluglinien ihre Routen. Air France modifizierte die Flugpläne für Reiseziele in der Nähe Syriens, darunter die Städte Beirut und Tel Aviv, wie die französische Fluglinie am Mittwoch mitteilte.
Auch die libanesische Fluggesellschaft Middle East Airlines kündigte ab Donnerstag abgeänderte Routen für Flüge nach Beirut an. Besonders bei Verbindungen in die Golfregion werden nach Angaben eines Sprecher dann Verspätungen von 30 bis 40 Minuten erwartet. Die Flugzeuge würden Nordsyrien meiden und stattdessen eine Route über die Sinai-Halbinsel in Ägypten nehmen. Der Libanon ist ein enger Partner Frankreichs, das vor einigen Tagen eine militärische Offensive im Norden Syriens begonnen hatte.
Die Lufthansa-Gruppe erklärte auf AFP-Anfrage, der betreffende Luftraum im östlichen Mittelmeer werde durch ihre Airlines als "Vorsichtsmaßnahme" bereits seit längerem nicht überflogen.
Bereits am Dienstag hatte die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) die Fluggesellschaften vor möglichen Luftangriffen in Syrien und Angriffen mit Marschflugkörpern "innerhalb der kommenden 72 Stunden" gewarnt. Die Fluggesellschaften wurden zu Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen.
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