Finanzen

Türkei: Erdogan holt Goldreserven aus den USA zurück

Lesezeit: 1 min
02.05.2018 00:12
Die türkische Regierung hat ihre bei der Federal Reserve gelagerten Goldvorräte abgezogen.
Türkei: Erdogan holt Goldreserven aus den USA zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die von der US-Zentralbank Federal Reserve verwalteten Goldreserven anderer Staaten sinken. Im März gingen sie den dritten Monat in Folge zurück. Ende März sei noch Gold im Wert von 7.802 Millionen US-Dollar in Fremdauftrag in den Tresorräumen der Zentralbank in Manhattan gelagert gewesen – ein Rückgang von 17 Millionen US-Dollar gegenüber dem Vormonat Februar.

Da die Fed die Bestände zu einem Wert von nur 42,22 US-Dollar pro Unze (31,1 Gramm) einbucht, ergibt sich eine Lagermenge von etwa 5.747 Tonnen und damit 12,5 Tonnen weniger als im Februar.

Mitte April war bekannt geworden, dass die türkische Regierung vergangenes Jahr rund 28 Tonnen Gold aus New York abgezogen hatte. In den vergangenen Jahren sollen rund 220 Tonnen aus dem Ausland abgezogen worden sein, berichtet die Zeitung Yeni Safak.

Die Türkei folgt damit Venezuela, den Niederlanden und Deutschland. Venezuela hatte im Jahr 2012 seine in den USA gelagerten Bestände repatriiert, die Niederlande brachten im Jahr 2014 rund 120 Tonnen Gold zurück und die Bundesbank holte bis zum Jahr 2017 schrittweise rund 300 Tonnen in New York gelagertes Gold nach Deutschland zurück.

Der türkische Staatspräsident Recep Erdogan hatte kürzlich gefordert, internationale Kredite in Gold abzusichern anstatt in Dollar zu zahlen.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...

DWN
Politik
Politik Kiew: EU-Mitgliedschaft „nur Frage der Zeit“
03.10.2023

Das Treffen der EU-Außenminister in der Ukraine macht Kiew Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsverhandlungen. Bei dem Treffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Politik
Politik Tunesien lehnt EU-Finanzhilfe wegen Einwanderungsabkommen ab
03.10.2023

Tunesien zeigt sich enttäuscht von Brüssel: Nachdem die EU dem Land Milliarden-Unterstützung zugesagt hat, wurde diese nun radikal...

DWN
Finanzen
Finanzen Vizechefin der Deutschen Bundesbank wird oberste EU-Bankenaufseherin
03.10.2023

Die neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht will die Bankenunion vorantreiben und eng mit dem EU-Parlament zusammenarbeiten. Die Postenbesetzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...