Finanzen

Israels Steuerbehörde jagt Bitcoin-Händler in den Sozialen Medien

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11.05.2018 17:17
Lesezeit: 3 min

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Verschiedene lokale Zweigstellen von Israels Steuerbehörde haben Briefe an potentielle Bitcoin-Händler verschickt, welche dies nicht gemeldet haben. Die Behörde verlangt, dass die Empfänger ihre gesamten bisherigen Transaktionen und ihre aktuellen Guthaben angeben.

Zudem werden die Steuerzahler aufgefordert, alle ihre Konten bei Kryptobörsen und alle ihre Wallets aufzulisten, die sie jemals hatten, und ihre Handelseinnahmen zu melden. Darüber hinaus fordert die Behörde, dass die Leute offenlegen, ob sie im Krypto-Mining tätig sind.

Die Behörde ist offenbar sehr sicher, dass die betroffenen Bürger ihre Krypto-Aktivitäten bei der Steuererklärung verschwiegen haben. Einige Finanzämter halten sich erst gar nicht damit auf, dies zu prüfen, berichtet bitcoin.com.

Stattdessen werden die Leute einfach darüber informiert, dass sie jetzt als Betriebsinhaber Einkommenssteuern zahlen, Berichte rückwirkend bis 2013 ausfüllen, ausgeglichene Bücher führen und Gehälter an Mitarbeiter melden müssen.

Anfang dieses Jahres erklärte die Steuerbehörde, dass Bitcoin ein Vermögenswert ist, und dass jeder Händler die Kapitalertragssteuer von 25 Prozent zahlen und jeder Unternehmer auch die Mehrwertsteuer von 17 Prozent entrichten muss.

Die Steuerbehörde sagte, dass sie aktiv nach Steuersündern sucht. Und weiter: „Wir empfehlen, dass diejenigen, die nicht registrierte Aktivitäten in diesen Bereichen durchführen, die bestehenden Kanäle nutzen, um ihre Probleme zu lösen, bevor sie die Unannehmlichkeiten ertragen müssen, die mit der Durchsetzung einhergehen.“

Zwar sagt die Behörde nicht, wie sie die Liste mit den Bitcoin-Händlern erhalten hat, die nun von ihr überprüft und zur Steuerzahlung aufgefordert werden.

Doch da die israelischen Banken sehr feindselig gegenüber Bitcoin-Geschäften sind, ist es wahrscheinlich, dass sie proaktiv alle eingehenden und ausgehenden Transaktionen mit bekannten Konten von Krypto-Börsen im Ausland als mögliche Geldwäsche und Steuerhinterziehung melden.

Zudem sagten mit der Steuerszene vertrauten Personen der israelischen Zeitung Globes, dass verdeckte Ermittler lokale Gruppen für Peer-to-Peer-Kauf und Verkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen auf Facebook, Telegram und WhatsApp überwachen.

 

Weitere Meldungen

 

8.200 BTC von Mt. Gox Wallet überwiesen, Bitcoin-Preis stürzt unter 9.000 Dollar

  • Der Mt.-Gox-Treuhänder, der beauftragt wurde, etwa 200.000 Bitcoins nach dem Bankrott der inzwischen nicht mehr existierenden Krypto-Börse zu verkaufen, hat vermutlich weitere 8.000 Bitcoins verkauft.

 

Huawei ermöglicht chinesischen Nutzern einfachen Zugang zu Bitcoin

  • Nutzer der Mobiltelefone von Huawei Technologies Co. können ab Freitag erstmals Bitcoin-Wallets auf ihren Geräten herunterladen.
  • Huawei, der drittgrößte Mobiltelefonhersteller der Welt, veröffentlicht Bitcoin Wallet von BTC.com in seiner AppGallery.

 

Südkoreas größte Krypto Börse Upbit wegen Betrugs untersucht

  • Die Staatsanwälte haben an der Börse Recherchen durchgeführt und Computer und Buchführungsunterlagen konfisziert.
  • Die Firma [Upbit] steht im Verdacht, Kundengelder von ihrem Kryptowährungsumtauschkonto auf ein Vertreter- oder Geschäftskonto zu überweisen.

 

Japans GMO hat über 900 Bitcoins abgebaut - Hashrate verdoppelt

  • Das Mining-Geschäft des japanischen Internetgiganten GMO hat bisher mehr als 900 Bitcoins und 537 Bitcoin Cash generiert, da das Unternehmen seine Hashrate im vergangenen Monat etwa verdoppelt hat.

 

Crackdown löst Migration der indischen Krypto-Branche aus

  • Die prohibitive Politik der Reserve Bank of India (RBI) in Bezug auf die indische Kryptowährungsindustrie hat eine Migration indischer Kryptowährungsunternehmer auf der Suche nach besser zugänglichen Regulierungen ausgelöst.
  • Estland hat sich zu einem beliebten Ziel unter den indischen Kryptowährungsunternehmern entwickelt.

 

Bank of Canada, TMX sagen Blockchain machbar für die Wertpapierabwicklung

  • Kanadas Zentralbank, der Torontoer Börsebetreiber TMX Group (X.TO) und die Non-Profit-Organisation Payments Canada sagten am Freitag, dass Tests gezeigt hätten, dass die Blockchain-Technologie für die Automatisierung sofortiger Wertpapierabwicklungen eingesetzt werden kann.

 

Niederlande entwickeln nationale Blockchain-Forschungsagenda

  • Rob van Gijzel, Botschafter der holländischen Blockchain Coalition, stellte am 8. Mai im Auftrag des niederländischen Ministeriums für Wirtschaft und Klima eine nationale Blockchain-Forschungsagenda vor.
  • Das Ministerium schuf eine designierte Einheit, „TopTeam ICT“, die mit der Erforschung der Weiterentwicklung der Blockchain in Bezug auf Technologie, rechtliche Fragen, wirtschaftliche Auswirkungen und Ethik beauftragt war.

 

Die Meldungen vom 10. Mai

 

Die Meldungen vom 9. Mai

 

 

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