Politik

Nutzung fossiler Energieträger steigt erstmals seit Jahren wieder

Erstmals seit vier Jahren ist der Anteil fossiler Energieträger am weltweiten Energiemix wieder gestiegen.
22.07.2018 17:42
Lesezeit: 1 min

Erstmals seit vier Jahren sind weltweit wieder mehr Investitionen in fossile Energieträger geflossen. In einem Bericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) vom Dienstag heißt es, Erdgas, Öl und Kohle hätten im vergangenen Jahr für 59 Prozent aller Energie-Investitionen gestanden, das sei der erste Anstieg seit 2014. Eine "Pause" gab es dagegen bei der Finanzierung von Öko-Energieträgern.

Die IEA schlussfolgert, dass fossile Energieträger auch "in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle spielen". Während 2017 jeweils rund zwei Prozent mehr Mittel in die Öl- und Erdgasförderung flossen, gab es bei Kohlekraftwerken mit minus 13 Prozent einen deutlichen Rückgang. Die Investitionen in Atomenergie brachen sogar um 44 Prozent ein.

In erneuerbare Energien floss sieben Prozent weniger Geld als noch 2016. Ausnahme war nur die Solarenergie: In diesen Sektor wurden weltweit rund 150 Milliarden Dollar (rund 128 Millionen Euro) investiert, das ist laut IAE ein Rekord. Wind- und Wasserkraft waren dagegen deutlich weniger nachgefragt.

China zieht mit rund 20 Prozent weltweit die meisten Investitionen an, darauf folgen die USA und danach Europa. In Indien gab es eine Premiere: Erstmals floss mehr Geld in erneuerbare Energieträger als in fossile.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Firmen verstärken Investitionen in Mittel- und Osteuropa
05.02.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass immer mehr deutsche Unternehmen überlegen, ihre Produktion nach Mittel- und Osteuropa zu verlagern....

DWN
Politik
Politik Heizungsgesetz: CDU will es abschaffen – was wären die Folgen?
05.02.2025

Heizungsgesetz CDU? Was viele nicht wissen: Das heiß diskutierte und viel gehasste „Heizungsgesetz“ stammt ursprünglich von der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China kündigt Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an - so könnte die EU reagieren
04.02.2025

Während Mexiko und Kanada mit US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung zur vorübergehenden Aussetzung von Zöllen erzielten, kam es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Spotify: Musikstreaming-Anbieter legt starke Zahlen vor - Aktie im Aufwind
04.02.2025

Spotify hat für das vierte Quartal im letzten Jahr starke Zahlen vorgelegt und kann immer mehr Nutzer von seinem Angebot überzeugen -...

DWN
Immobilien
Immobilien Anmeldung einer Wohnung: Die Krux des Meldewesens und wie Vermieter am Immobilienmarkt herumtricksen
04.02.2025

Es gibt eine neue Initiative namens „Anmeldung für alle“, die das polizeiliche Meldewesen als letzte Hürde des ungebremsten Zuzugs,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Aktie nach Großauftrag mit Auf und Ab an der Börse
04.02.2025

Die Bundeswehr beschert dem Rüstungskonzern Rheinmetall einen Großauftrag in Milliardenhöhe. An der Börse ist mächtig Bewegung drin....

DWN
Politik
Politik Erste Wahlumfragen nach Migrationsdebatte: So schneidet die CDU/CSU ab
04.02.2025

Die CDU/CSU ist mit der gemeinsamen Abstimmung mit der AfD im Bundestag hohes Risiko gefahren. Doch wie macht sich das in der Wählergunst...

DWN
Finanzen
Finanzen Wall-Street-Analyse: Börsenprofis ziehen Parallelen zum Platzen der Dotcom-Blase
04.02.2025

Das effizientere KI-Modell des chinesischen Start-ups DeepSeek hat vergangene Woche hoch bewertete KI- und Technologieaktien erschüttert....