Firmenverkauf geplatzt: Die Bundesregierung legt einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge erstmals ihr Veto gegen den Verkauf einer deutschen Firma an chinesische Investoren ein. Es handle sich um den westfälischen Werkzeugmaschinenhersteller Leifeld Metal Spinning, Technologieführer bei hochfesten Materialien, die in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommen, aber auch im Nuklearbereich verwendbar sind, berichtete die Wirtschaftswoche am Donnerstag. Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium erklärte gegenüber AFP, es könne zu einzelnen Investitionsprüfungen keine Stellung nehmen.
Den Beschluss wolle das Kabinett am 1. August treffen, berichtete die Wirtschaftswoche aus Regierungskreisen. Vorangegangen sei eine monatelange Prüfung durch das Bundeswirtschaftsministerium. Das Ahlener Unternehmen beschäftigt demnach rund 200 Mitarbeiter.
Laut Wirtschaftsministerium kommt ein Investitionsprüfungsverfahren bei einem Unternehmenserwerb in Betracht, wenn Investoren mit Sitz außerhalb der EU mindestens 25 Prozent der Stimmrechte an einem in Deutschland ansässigen Unternehmen erlangen. Das Ministerium kann dann auf Antrag des erwerbenden Unternehmens oder von Amts wegen prüfen, ob der Erwerb die öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährdet.