Technologie

Erste Steuerbehörde in China genehmigt Blockchain-Rechnung

Laut dem Steuerbüro von Shenzhen wurde Chinas erste Blockchain-basierte Rechnung an ein Restaurant ausgegeben.
11.08.2018 23:46
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldungen

China erstellt erste von der Steuerbehörde genehmigte Rechnung per Blockchain

Chinas erste digitale Rechnung über die Blockchain wurde in der südöstlichen Stadt Shenzhen ausgestellt, berichtet die lokale Nachrichtenplattform EEO am 10. August.

Dies ist die erste Implementierung eines Pilot-Blockchain-Ökosystems für Rechnungen, das von Tencent - dem Entwickler der 1 Milliarde User-Social-Media-Plattform WeChat - zusammen mit dem Steuerbüro der Stadt Shenzhen entwickelt wurde.

Es ist der einzige derartige Pilot, der die offizielle Genehmigung der staatlichen Steuerbehörde erhalten hat und für die umfassende Nutzung durch Verbraucher, Händler und Steuerbehörden bestimmt ist.

In China werden offizielle Rechnungen als "fapiao" bezeichnet, was darauf hindeutet, dass sie vom chinesischen Finanzamt für Waren und Dienstleistungen ausgestellt wurden, die im Land gekauft wurden.

China: Shenzhen stellt erste Blockchain-Rechnung aus

  • Das Steuerbüro in Shenzhen und und das Unternehmen Tencent gaben am Freitag bekannt, dass Chinas erste Blockchain-basierte Rechnung an ein lokales Restaurant ausgegeben wurde.
  • Nach Angaben des Steuerbüros können Unternehmen auf der von Tencent unterstützten Blockchain-Plattform Anträge für Rechnungen stellen und Steuern erheben. Die Plattform generiert nach Abschluss der Transaktionen automatisch Rechnungen.
  • Cai Yige, Manager von Tencents Blockchain-Geschäft, sagte, dass die Blockchain-Technologie das sichere Teilen und Speichern von Transaktionsdaten zwischen allen Beteiligten ermöglicht und es unmöglich macht, Rechnungsinformationen zu manipulieren.

Weitere Meldungen

Südkorea fördert Blockchain-Training als Teil der "4. Industriellen Revolution"

  • Das südkoreanische Ministerium für Wissenschaft und IKT wird die Ausbildung der Blockchain-Technologie fördern, um junge Menschen auf die sogenannte "vierte industrielle Revolution" vorzubereiten.
  • Blockchain-Technologie ist in Kursen enthalten, die kürzlich vom Ministerium für Wissenschaft und IKT angekündigt wurden.
  • Südkorea ist derzeit neben Japan und den USA der drittgrößte Kryptowährungs-Markt.

CEVA Logistics: Blockchain-Plattform von IBM-Maersk ist "großer Schritt vorwärts"

  • Der in der Schweiz registrierte Logistikriese CEVA Logistics hat am 10. August in einer Presseerklärung seine Teilnahme an IBMs und Maersks neuer gemeinsamer Blockchain-Plattform TradeLens bekannt gegeben.
  • Die Partner haben zu Beginn dieser Woche TradeLens vorgestellt, das sich der Verbesserung der Lieferketten widmet.
  • CEVA sagte, dass die Plattform die "Antwort auf das ungenutzte Potenzial von Blockchain-Anwendungen in der Logistikbranche" sei.

Meldungen vom 10.08.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Blockchain-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um die Blockchain-Technologie aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Entwicklungen rund um das Thema Blockchain erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Blockchain-Monitors.

Der Blockchain-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...