Finanzen

Preise von CO2-Zerifikaten steigen stark

Lesezeit: 1 min
16.08.2018 00:12
Die Preise für Co2-Zertifikate in der EU haben sich innerhalb eines Jahres verdreifacht. Auf die Bürger dürften deutlich höhere Strompreise zukommen.
Preise von CO2-Zerifikaten steigen stark

Mehr zum Thema:  
Klima >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Klima  

Die Preise für Kohlenstoffdioxid-Zertifikate (Co2-Zertifikate) in der EU haben sich innerhalb der vergangenen 12 Monate von etwa 5 Euro pro Tonne Kohlenstoffdioxid auf nun etwa 17 Euro mehr als verdreifacht, wie das Tageblatt aus Luxemburg berichtet.

Davon sind insbesondere Länder wie Deutschland und Polen betroffen, welche ihren Strom noch aus verhältnismäßig viel Braun- und Schwarzkohle erzeugen.

Die US-Ratingagentur Moody’s erwartet, dass sich die Preissteigerungen bei den Zertifikaten in deutlich höhere Strompreise für Unternehmen und die Bürger in Deutschland verwandeln werden. „In dem liberalisierten und vernetzten europäischen Strommarkt werden Preisänderungen bei CO2-Zertifikaten rasch an die Endkunden weitergereicht“, schreibt Moody’s. Der gestiegene ETS-Preis haben den durchschnittlichen europäischen Strompreis bereits um vier bis neun Euro pro Megawattstunde teurer gemacht hätte.

Inzwischen werden die gestiegenen Preise der Zertifikate zum Problem für die Unternehmen. Das bereinigte Halbjahresergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen der RWE-Handelstochter Supply and Trading ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Begründet wird der Rückgang unter anderem

„Steigende Brennstoff- und CO2-Kosten belasteten unterdessen das europäische Erzeugungsgeschäft, in dem RWE seine Steinkohle- und Gaskraftwerke aufführt. In den Monaten von Januar bis Juni fiel das Ergebnis vor Abschreibungen um 12% auf 196 Mio. EUR, nach Abschreibungen um 29% auf 49 Mio. EUR. Die Kosten für Steinkohle, Gas und CO2-Zertifikate hätten sich schneller gesteigert als die Strompreise in den Schlüsselmärkten Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden“, schreibt montelnews.com.


Mehr zum Thema:  
Klima >

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...