Technologie

Südafrikas Zentralbank setzt Maßstab für Einsatz von Blockchain

Die südafrikanische Zentralbank hat gezeigt, dass Interbankenzahlungen per Blockchain deutlich effizienter sind als herkömmliche Verfahren.
10.09.2018 00:32
Lesezeit: 1 min

TOP-Meldung

Südafrikas Zentralbank erhält Preis für bestes Blockchain-Projekt

Central Banking, ein globales Zentralbank-Forum, hat das Projekt Khokha der südafrikanischen Zentralbank als beste Blockchain-Initiative ausgezeichnet. Das Projekt hat erfolgreich die Ethereum-Plattform zur Abwicklung von Interbankenzahlungen und -abrechnungen genutzt.

Der Test hat gezeigt, dass die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) digitale Transaktionen ermöglichen kann, die signifikante Verbesserungen für globale Transaktionen bietet.

Central Banking sagt auf seiner Website, dass der Erfolg des Tests zeigt, dass die Aufsichtsbehörden die Sicherheits- und Datenschutzprobleme der Banken angehen müssen, um die Verarbeitung globaler Transaktionen zu verbessern.

Die South African Reserve Bank konzipierte und realisierte das Projekt Khokha in weniger als drei Monaten, um die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Vertraulichkeit, Endgültigkeit und Skalierbarkeit einer DLT-Lösung für die Verarbeitung von Transaktionen unter realistischen Bedingungen auf einem Großkunden-Zahlungssystem zu testen.

Die teilnehmenden Banken erstellten ihre eigenen Knoten und konnten den tokenisierten Rand auf dem verteilten Ledger verpfänden, verfolgen und einlösen. Das Hauptziel des Projekts war die erfolgreiche Abwicklung der Transaktionen unter Einhaltung der Prinzipien für Finanzmarktinfrastrukturen.

Das Projekt hat außerdem messbare Ziele für Leistung, Transaktionszeit, Sicherheit und Datenschutz festgelegt. Ein Ziel war es, von 70.000 auf 200.000 Tagestransaktionen zu skalieren, basierend auf Echtzeit-Brutto-Zahlungsanforderungen für südafrikanische Banken.

Die Zentralbank hat als Ziel festgesetzt, dass 95 Prozent der Transaktionen in weniger als einer Sekunde und 99 Prozent der Transaktionen unter zwei Sekunden validiert werden. Während die Zentralbank die Transparenz aller Transaktionen behielt, konnten die teilnehmenden Banken die Transaktionen der anderen Banken nicht einsehen.

Das Netzwerk verwaltete das tägliche Volumen unter zwei Stunden und sorgte für die Abwicklungsfinalität und vollständige Transaktions-Privatsphäre. Die Zentralbank überwachte die Aufsicht über Transaktionen, die innerhalb von zwei Sekunden über ein Netzwerk von geografisch verteilten Knoten abgewickelt wurden.

Weitere Meldungen

Meldungen vom 08.09.

Meldungen vom 05.09.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...