Finanzen

Banken in Zypern sollen US-Sanktionen gegen Russen umgangen haben

Zypriotische Banken sollen von US-Sanktionen betroffenen Russen erlaubt haben, Gelder von ihren Konten abzuheben.
06.10.2018 22:55
Lesezeit: 1 min

Medienberichten zufolge sollen zypriotische Banken russischen Kunden – gegen welche die US-Regierung Wirtschaftssanktionen erlassen hat – erlaubt haben, Gelder von ihren eingefrorenen Konten abzuheben. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur RBC unter Berufung auf Costas Demetriades von der zypriotischen Beratungsfirma B2B Lateral Thinking Solutions.

Demnach sollen Angestellte verschiedener Banken ihre russischen Kunden auch davor gewarnt haben, Zahlungen in US-Dollar abzuwickeln, weil dies die US-Gerichtsbarkeit auf den Plan rufe.

Im Mai hatte die US-Regierung zypriotische Banken dazu gezwungen, Konten zu schließen, welche den russischen Oligarchen Wiktor Vekselberg und Oleg Deripaska gehören sollen. Wie Cyprus Mail berichtet, soll das betreffende Konto jedoch nicht Vekselberg gehört haben.

Grundlage dafür war der „Countering America's Adversaries Through Sanctions Act“ (CAATSA). Die US-Regierung zwang die zypriotischen Banken im Mai zur Aufgabe aller Geschäfte mit Personen oder Organisationen, welche auf einer von der US-Regierung erstellten Schwarzen Liste stehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...