Politik

Trump geht vorsichtig auf Distanz zu seinem Höchstrichter-Kandidaten

US-Präsident Trump hält es nicht mehr für ausgeschlossen, dass er seinen Kandidaten für den Supreme Court zurückzieht.
27.09.2018 02:54
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

US-Präsident Donald Trump ist erstmals auf Distanz zu seinem Kandidaten für den Supreme Court, Brett Kavanaugh, gegangen. Sollte er nach der Anhörung des mutmaßlichen Opfers davon überzeugt sein, dass an den Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens gegen Kavanaugh etwas dran sei, könnte er womöglich seine Meinung ändern, sagte Trump am Mittwoch zu Journalisten in New York. "Ich kann immer überzeugt werden", ergänzte Trump. Es werde interessant sein zu hören, was das mutmaßliche Opfer am Donnerstag zu sagen habe.

Trump sagte allerdings auch, dass in den USA die Unschuldsvermutung gelte. Es sei eine "sehr, sehr gefährliche" Entwicklung für das Land, wenn jemand seine Unschuld beweisen müsste, wenn er einer Tat beschuldigt würde. Trump sagte, dass es schwierig würde, Kandidaten für öffentliche Ämter zu gewinnen, wenn diese damit rechnen müssten, sich für lange zurückliegende Ereignisse rechtfertigen zu müssen.

Im Zuge der Vorwürfe des angeblichen sexuellen Fehlverhaltens gegen den Richter-Kandidaten Trumps war zuvor eine dritte Frau an die Öffentlichkeit getreten. Sie legte ihre Anschuldigungen gegen Kavanaugh am Mittwoch in einem Schreiben an den zuständigen Ausschuss des Senats vor. Dort sollen am Donnerstag er und ein mutmaßliches Opfer, eine Psychologie-Professorin, in einer mit Spannung erwarteten Anhörung aussagen. Kavanaugh wies umgehend auch die neuen Vorwürfe zurück. Die Demokraten im Ausschuss forderten Trump auf, die Nominierung des Richters zurückzuziehen oder eine sofortige Untersuchung der Vorwürfe durch den FBI einzuleiten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....