Die japanische Eisenbahngesellschaft „Central Japan Railways Co.“ hat ihre Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge so modifiziert, dass sie in Zukunft auch für den Export in Frage kommen. Das berichten „The Japan News“. Bisher bestand ein Shinkansen aus 16 Waggons, eine Reduzierung der Anzahl war aus technischen Gründen nicht möglich. Jetzt können die Züge auch in einer Länge von acht oder zwölf Waggons fahren, was ihre Exportchancen in Länder mit geringerer Einwohnerdichte erheblich erleichtert (die Einwohnerdichter der 40 Millionen Menschen zählenden Region Kanto beträgt etwa das 5,5fache der Bundesrepublik).
Die Shinkansen erzielen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 206 Stundenkilometern und sind äußerst pünktlich. Obwohl sie rund 30 Prozent des gesamten japanischen Fernverkehrs bewältigen, verzeichnen alle Shinkansen zusammen pro Tag weniger als fünf Minuten Verspätung. Die Züge gelten als sicherstes Verkehrsmittel weltweit – seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1964 kam kein einziger Passagier zu Tode.
Die neuen Shinkansen sollen 2020 in Betrieb gehen. Japan plant, die Züge weltweit zu exportieren.
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