Der US-Hedgefonds "Hudson Executive" ist bei der Deutschen Bank eingestiegen. Das meldet die Nachrichten-Agentur Reuters. Hudson-Chef Douglas Braunstein, der ehemalige Finanzchef der US-Großbank JP Morgan, sagte dem Wall Street Journal,der Fonds halte inzwischen 3,1 Prozent an der größten deutschen Bank. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing erklärte, er begrüße Hudson Executive als neuen Aktionär: "Doug Braunstein und Hudson Executive haben große Erfahrung mit Finanzdienstleistungsunternehmen. Wir schätzen das Vertrauen von Hudson Executive in das Management unserer Bank und in unsere Strategie."
Mit dem Anteil, den Braunstein in den vergangenen Monaten bei extrem niedrigen Einstiegskursen aufgebaut hat, wird Hudson zu einem der größten Anteilseigner des Frankfurter Geldhauses. Top-Aktionäre sind weiterhin das Emirat Katar und der chinesische Mischkonzern HNA, der seine Beteiligung allerdings mittelfristig abbauen will. Braunstein sagte dem Wall Street Journal, aus seiner Sicht sei die Deutsche Bank "missverstanden und unterbewertet". Er beschäftigt sich nach eigenen Worten bereits seit 2017 mit einem möglichen Engagement bei dem Institut.