Finanzen

Krypto-Währungen: Asiaten vorne, Europäer hinten

Der Anteil der Deutschen, die Bitcoin oder andere Kryptowährungen besitzen, ist verglichen mit anderen Teilen der Welt sehr gering.
06.11.2018 18:28
Lesezeit: 4 min

TOP-Meldung

Deutsche beim Besitz von Krypto hinter Südafrika, Malaysia und Indonesien

Eine vom Krypto-Unternehmen Luno in Auftrag gegebene Umfrage ergab, dass der Besitz und die Bekanntheit von Kryptowährungen in Malaysia, Indonesien und Südafrika im Vergleich zu den europäischen Märkten höher waren.

In Indonesien, Malaysia und Südafrika verzeichneten beim Krypto-Besitz Anteile von 40 Prozent, 39 Prozent beziehungsweise 29 Prozent. Im Gegensatz dazu lag der Anteil der Besitzer von Kryptowährungen im stärksten europäischen Krypto-Markt, den Niederlanden, nur bei 27 Prozent.

Der jeweilige Bekanntheitsgrad in den drei genannten aufstrebenden Märkten lag bei 63 Prozent , 57 Prozent und 69 Prozent. In den Niederlanden hingegen wissen laut der Studie nur 39 Prozent der Menschen, was Kryptowährungen sind.

Andere große Volkswirtschaften in Europa wie Frankreich, Italien und Deutschland entwickelten sich ebenfalls schlecht im Vergleich zu den aufstrebenden Märkten in Südafrika, Indonesien und Malaysia.

Nur 9 Prozent der Deutschen nutzen Kryptowährungen

In Deutschland lag der Bekanntheitsgrad der Kryptowährung bei 49 Prozent, während der Anteil der Besitzer bei 9 Prozent lag.

Frankreich entwickelte sich etwas besser, wobei der Bekanntheitsgrad der Kryptowährung bei 37 Prozent lag und der Besitz der bei 19 Prozent.

In Italien betrug der Bekanntheitsgrad der Kryptowährung 50 Prozent, während der Prozentsatz der Personen, die Kryptowährungen besaßen, 14 Prozent betrug.

Die Umfrageteilnehmer in Europa gaben an, dass sie nicht über ausreichend Wissen verfügten, um Kryptowährungen kaufen oder verwenden zu können. Südafrikaner, Indonesier und Malaysier hingegen verfügen über ausreichende Informationen, sodass sie sich beim Kauf oder Einsatz digitaler Assets sicher fühlen.

Weitere Meldungen

Chinas Mining-Riese Bitmain stellt neue 7-nm-Antminer-Geräte vor

  • Der Bergbaugigant Bitmain hat offiziell zwei neue, 7 nm (Nanometer) Antminer-Kryptomaschinen veröffentlicht.
  • Bitmain gab im September an, die neuen Antminer-Modelle mit ASIC-Chips der nächsten Generation auszustatten.
  • Wie Bitmains Tweet bestätigt, verwenden diese neuesten Beschleunigungs-Chips einen SHA256-Algorithmus, der auf der 7-nm-Finfet-Halbleiterfertigungstechnologie basiert.

Firma Blockchain schenkt Nutzern Krypto im Wert von 125 Mio. Dollar

  • Der Krypto-Geldbörsenanbieter Blockchain plant, was er als "größte Krypto-Verteilung in der Geschichte" bezeichnet.
  • Das Unternehmen wird 125 Millionen US-Dollar in Stellar-Lumen (XLM) verteilen, fast eine halbe Milliarde Token.
  • Die erste Gruppe von Empfängern wird sehen, dass ihre Token innerhalb einer Woche nach der Ankündigung am Dienstag ankommen.

Krypto-Mining-Unternehmen Bitfury erhält Finanzierung von 80 Mio. Dollar

  • Die Mining-Technologiefirma Bitfury Group hat gerade eine Finanzierungsrunde in Höhe von 80 Millionen US-Dollar abgeschlossen, die vom Risikokapitalunternehmen Korelya Capital angeführt wurde.
  • An der Privatplatzierung waren auch Investoren wie Mike Novogratzs Galaxy Digital, Macquarie Capital, Dentsu Inc., Armat Group und andere beteiligt.
  • Bitfury ist vor allem für die Herstellung von Prozessoren und Geräten für das Mining von Kryptowährungen bekannt und hat im September einen neuen "Clarke" ASIC-Chip für das Bitcoin-Mining auf den Markt gebracht.

Novogratz: Institutionelle Anleger bringen Bitcoin 2019 auf neues Allzeithoch

  • Mike Novogratz, Gründer und CEO der auf Krypto spezialisierten Investmentfirma Galaxy Digital Capital Management, kommentiert den Stand der Kryptowährungsmärkte und insbesondere Bitcoin.
  • "Es wird einen Fall von institutionellem FOMO [Fear of Missing out, Angst davor, die mögliche Gelegenheit zu verpassen] geben, wie zuvor bei Privatanlegern."
  • "Bis zum Ende des ersten Quartals 2019 werden wir 10.000 USD erreichen und danach auf neue Höchststände zurückkehren - auf 20.000 USD oder mehr."

CBOE: Volatilität der Bitcoin-Futures im Oktober auf Rekordtief

  • Der Bitcoin-Preis war in den letzten Wochen ungewöhnlich stabil.
  • Das XBT-Futures-Produkt von CBOE hatte seit seiner Einführung im Dezember 2017 eine durchschnittliche wöchentliche Volatilität von 15,65 Prozent. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Oktober.
  • Bemerkenswert ist, dass selbst die volatilste Woche von Bitcoin im Oktober eine Vormonatsspanne von nur 8 Prozent verzeichnete.

AMD bringt 8 neue Krypto-Miner auf den Markt

  • AMD, ein in Kalifornien ansässiger Halbleiterhersteller, kooperiert mit Sapphire, ASROCK, ASUS, MSI, Biostar, TUL und Rajintek, um acht verschiedene Rigs mit "Ultimate Stabilität, "24/7 Leistung" und "Qualität auf Unternehmensebene".
  • AMD betont, dass die Partnerschaft neue „Blockchain-Compute-Lösungen“ auf den Markt bringen wird, die den unterschiedlichen Anforderungen von „innovativen Blockchain-Plattformen“ gerecht werden.
  • Kryptowährungen werden auf der Webseite nur zweimal erwähnt, als "der bekannteste Anwendungsfall" der Blockchain-Technologie und als Titel der Sektion "Blockchain über Kryptowährungen hinaus".

Japan: Cyber-Experten machen Fortschritte bei Verfolgung der Zaif-Hacker

  • Laut einer Erklärung vom 5. November haben Cybersecurity-Experten potenziell belastende Beweise gegen die Hacker der japanischen Krypto-Börse Zaif gefunden.
  • Die Experten stammen von Japan Digital Design Co. (JDD), einer Tochtergesellschaft des Bankkonzerns Mitsubishi UFJ Financial Gruppe (MUFG).
  • Seit der Verlegung des gestohlenen Monacoin von Zaif am 20. Oktober ist es JDD gelungen, die Quelle von 5 der fraglichen Transaktionen zu ermitteln und den Behörden Informationen über die Merkmale des Urhebers der Transaktionen zur Verfügung zu stellen.

Meldungen vom 05.11.

Meldungen vom 04.11.

Meldungen vom 03.11.

Meldungen vom 02.11.

Meldungen vom 01.11.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...