Der Umfang der Aktien-Rückkäufe von US-Unternehmen hat im dritten Quartal des laufenden Jahres ein Allzeit-Hoch erreicht. Wie aus Daten von S&P hervorgeht, betrug das Gesamtvolumen der Rückkäufe von im Aktienindex S&P 500 gelisteten Unternehmen 203,8 Milliarden Dollar.
Dies war der dritte Rekord in Folge, nachdem das Volumen der Rückkäufe schon im ersten und im zweiten Quartal des laufenden Jahres neue Allzeit-Höchststände erreicht hatten. Im dritten Quartal 2017 beliefen sich die Aktienrückkäufe auf 129,2 Milliarden Dollar.
Bis Ende des dritten Quartals beläuft sich das Gesamtvolumen für das laufende Jahr auf 583 Milliarden Dollar und liegt damit nur knapp unter dem Gesamtvolumen des gesamten Jahres 2017 (589 Milliarden Dollar).
Die Gesamtrendite der Aktionäre durch Rückkäufe und reguläre Bardividenden stieg um 5,7 Prozent auf 319,5 Milliarden Dollar, nachdem sie im zweiten Quartal bei 302 Milliarden Dollar und im dritten Quartal 2017 noch bei 234 Milliarden Dollar gelegen hatte.
„Unternehmen haben ihre Steuerersparnisse genutzt, um die Rückkäufe und die dadurch entstehenden Kursgewinne durch deutlich reduzierte Aktienzahlen zu steigern“ wird ein Analyst von S&P Dow Jones Indices zitiert. „Hinzu kommt, dass die durchschnittlichen Ausgabepreise im vierten Quartal um 3,3 Prozent gesunken sind. Dies erhöht die Anzahl der Aktien, die ein Unternehmen mit den gleichen Ausgaben kaufen kann.“
Am Beispiel von Apple wird deutlich, wie die Käufe eigener Aktien zu den enormen Wertsteigerungen des Aktienkurses in den vergangenen Jahren beigetragen haben.
Aus aktuellen Daten geht jedoch hervor, dass der Umfang der Rückkäufe inzwischen zurückgeht, was den Verkaufsdruck an den Märkten erhöhen dürfte. Die Relation zwischen Aktienrückkäufen und dem Kurs der Aktienindizes geht aus folgender Grafik hervor.