Finanzen

Städte in NRW mit höchsten Schulden bundesweit

Lesezeit: 1 min
27.12.2018 17:38
Die Gesamtverschuldung der deutschen Großstädte nimmt leicht ab.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Gesamtschulden der 76 deutschen Großstädte sind 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent leicht gesunken. Der Rückgang konnte vor allem auf eine gute Entwicklung in Ostdeutschland und Bayern zurückgeführt werden, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young zeigte. Dennoch wies demnach jede zweite Großstadt der westdeutschen Bundesländer im Vergleich zum Vorjahr eine höhere Gesamtverschuldung auf.

Die Gesamtverschuldung von Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern stieg demnach in Niedersachsen um 8,2 Prozent, in Hessen um 0,8 sowie in Nordrhein-Westfalen um 0,2 Prozent. Von den acht bayerischen Großstädten konnten sieben ihre Schulden reduzieren, von den zehn ostdeutschen Großstädten schafften das acht.

Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung der Großstädte sank um insgesamt 1,8 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit 2012. Dabei blieb der Unterschied in der Pro-Kopf-Verschuldung zwischen Ost- und Westdeutschland deutlich. Während die ostdeutschen Großstädte ihre Pro-Kopf-Verschuldung seit 2012 um fast zwölf Prozent reduzieren konnten, sank sie in den westdeutschen Großstädten im gleichen Zeitraum um nur rund ein Prozent.

Die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung verzeichneten der Studie zufolge zum Ende des vergangenen Jahres die Städte Braunschweig mit 347 Euro, Jena mit 834 Euro und Dresden mit 892 Euro. Schulden-Spitzenreiter hingegen war Ende 2017 das nordrhein-westfälische Mülheim an der Ruhr mit 9791 Euro pro Kopf vor Oberhausen mit 9663 Euro und Saarbrücken mit 8806 Euro.

Insgesamt sank die Anzahl der Städte mit einer hohen Pro-Kopf-Verschuldung von 15 auf 14. Neun davon liegen in Nordrhein-Westfalen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...