Finanzen

Apple-Zulieferer Foxconn entlässt zehntausende Leiharbeiter

Der wichtigste Apple-Zulieferer Foxconn hat überraschend früh zehntausende Leiharbeiter entlassen.
18.01.2019 17:15
Lesezeit: 1 min

Der Apple-Zulieferer Foxconn hat sich einem Medienbericht zufolge seit Oktober von rund 50.000 Leiharbeitern in China getrennt. Die Zahl der freigestellten Mitarbeiter sei nicht unbedingt höher als in Vorjahren, berichtete die japanische Zeitung Nikkei am Freitag unter Berufung auf Industriekreise.

Allerdings erfolge die Trennung deutlich früher als sonst. Es sei ungewöhnlich, dass Foxconn schon vor Jahresende Fließbandarbeiter entlasse, sagte ein Insider. Das Unternehmen aus Taiwan, das für Apple so viele iPhones zusammenbaut wie kein anderes, war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Auch Pegatron, Apples zweitwichtigster Zulieferer, hatte demnach im November begonnen, in großer Zahl Leiharbeiter zu entlassen – weitaus früher als sonst. Zudem berichtet Nikkei von einer bedeutenden Firma im südchinesischen Shenzhen, welche rund 4.000 Arbeiter überraschend zwischen Oktober 2018 und März 2019 in den Urlaub geschickt habe.

Nikkei hatte unlängst berichtet, dass Apple im laufenden Quartal die Produktion von iPhones um zehn Prozent drosseln wolle. Grund sei, dass die Nachfrage in China nach Smartphones nachlasse. Die Volksrepublik ist der weltgrößte Smartphone-Markt. Auch weltweit geht die Nachfrage nach den Geräten inzwischen zurück.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...