Finanzen

Wirecard-Aktien brechen nach neuem FT-Bericht ein

Lesezeit: 1 min
01.02.2019 16:11
Ein neuer Bericht der Financial Times lässt die Aktien des deutschen Technologie-Unternehmens Wirecard einbrechen.
Wirecard-Aktien brechen nach neuem FT-Bericht ein

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Ein kritischer Zeitungsbericht hat die Aktien von Wirecard am Freitag das zweite Mal innerhalb weniger Tage zum Absturz gebracht. Die im deutschen Leitindex Dax vertretenen Titel des Zahlungsabwicklers fielen bei hohen Umsätzen und mehreren Handelsunterbrechungen um bis zu 31 Prozent. Mit 99,86 Euro markierten sie den tiefsten Stand seit April 2018.

Die "Financial Times" berichtete am Freitag, dass eine externe von Wirecard beauftragte Anwaltskanzlei Hinweise auf finanzielle Unregelmäßigkeiten entdeckt habe. Wirecard wies den Bericht als "diffamierend und unzutreffend" zurück. Laut Staatsanwaltschaft München gibt es keine Anhaltspunkte für Straftaten, wie sie von der Zeitung geschildert würden.

Bereits am Mittwoch hatte ein Bericht der Zeitung über mögliche Dokumentenfälschung und Geldwäsche durch einen Manager von Wirecard in Singapur den Kurs zeitweise um knapp 25 Prozent einbrechen lassen. Auch diesen Bericht hatte Wirecard zurückgewiesen. Der neue FT-Bericht stehe im krassen Gegensatz zu den Stellungnahmen von Wirecard, sagte ein Händler. "Das Vertrauen der Investoren leidet unter solchen Kursabstürzen", ergänzte ein anderer Marktteilnehmer.

Für Wirecard ist es einer der schlimmsten Kursrückgänge überhaupt, wenn auch nicht der größte. In der Vergangenheit gab es wiederholt Vorwürfe gegen das Unternehmen, denen Aktienkurseinbrüche und Ermittlungen wegen Marktmanipulation durch die Finanzaufsicht folgten.


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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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