Im Jahr 2011 traf die Bundesregierung unter dem Eindruck der Atom-Katastrophe im japanischen Fukushima eine folgenschwere Richtungsentscheidung in der deutschen Energiepolitik. Auch mit Blick auf die anstehende Landtagswahl in Baden-Württemberg – wo die Grünen dabei waren, die Jahrzehntelange Dominanz der CDU zu brechen – kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel überraschend den schrittweisen und vollständigen Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Atomkraft an.
Durchdrungen und vorangetrieben wird das gesamte Vorhaben bis heute von einer Ideologie: Demnach soll ein angeblich von Gasen wie Kohlenstoffdioxid und Stickoxiden ausgelöster Klimawandel gestoppt werden, indem der Umstieg auf nicht-fossile Energieträger wie Wind, Sonnenenergie, Wasser und Erdwärme gelingt.
Zu beachten ist deshalb, dass diese sogenannte „Energiewende“ in erster Linie ein politisches Projekt ist, dem keine ökonomischen Sachzwänge oder Anreize zu Grunde liegen, welches aus wirtschaftlicher Sicht also unnötig ist. Offenkundig kann sich über diese Entwicklung nur eine Gruppe freuen: die Branche der Stromproduzenten, die den bereits EU-weit teuersten Strompreis noch weiter nach oben treiben werden.
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