Finanzen

Argentinien und Paraguay schließen Handel in Bitcoin ab

Paraguay hat Pestizide und Begasungsprodukte aus Argentinien gekauft, wobei zur Abwicklung nicht der Dollar, sondern Bitcoin verwendet wurde.
15.02.2019 21:47
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Argentinien und Paraguay schließen Handel in Bitcoin ab

Argentinien hat mit Paraguay einen Exportvertrag in Bitcoin abgeschlossen, berichtet Cointelegraph. Für beide Länder ist es das erste Mal, dass sie Kryptowährung im Handel einsetzen.

Dem Bericht zufolge hat Paraguay Pestizide und Begasungsprodukte im Wert von rund 7.100 US-Dollar aus Argentinien gekauft, wobei jedoch statt dem Dollar die Kryptowährung Bitcoin zur Abwicklung des Deals verwendet wurde.

Der Kauf wurde von Paraguay in Bitcoin bezahlt und anschließend in argentinische Peso umgewandelt, um die Konten mit dem Exporteur der landwirtschaftlichen Chemikalien zu begleichen. Für die Zahlungen wandte sich Argentinien an Bitex, einen lateinamerikanischen Finanzdienstleister, der Bitcoin-Zahlungen unterstützt.

Laut Cointelegraph hat Bitex zuvor an einem Krypto-Projekt teilgenommen, das von der argentinischen Bank Masventas initiiert wurde. Im Mai 2018 kündigte Masventas an, eine Alternative zum Interbanken-Zahlungssystem SWIFT zu entwickeln. Bitex wurde beauftragt, das dafür notwendige Ökosystem zur Unterstützung von Bitcoin-Transaktionen bereitzustellen.

Zudem hat Argentiniens staatliche Transportkarte SUBE (Sistema Único de Boleto Electrónico), die von über sieben Millionen Menschen an 37 Standorten verwendet wird, in diesem Monat damit begonnen, Bitcoin bei Zahlungen zu akzeptieren.

Weitere Meldungen

Luxemburg legalisiert über Blockchain ausgegebene Wertpapieren

  • Luxemburg hat ein Gesetz verabschiedet, das einen rechtlichen Rahmen für über Blockchains ausgegebene Wertpapiere bietet.
  • Die Gesetzgebung soll den Finanzmarktteilnehmern Rechtssicherheit bei der Emission von Wertpapieren mittels Blockchain-Technologie bieten.
  • Ein Dokument, das den Gesetzentwurf vor der Verabschiedung vorschlug, weist darauf hin, dass Blockchain-Wertpapiere unter dem Gesetz denselben rechtlichen Status wie traditionelle Wertpapiere haben.

Liechtensteins Post startet Bitcoin-Verkauf

  • Die Liechtensteinische Post AG, der offizielle Postdienst des Landes, plant, an ihren physischen Standorten Kryptowährungshandelsdienste anzubieten.
  • Die Kunden können ab dem 15. Februar in einer Geschäftsstelle der Post in Vaduz, der Hauptstadt des Landes, Bitcoin für Bargeld kaufen.
  • Darüber hinaus möchte der Postdienst auch andere Münzen unterstützen, darunter Ethereum (ETH), Litecoin (LTC), Bitcoin Cash (BCH) und Ripple (XRP).

Microsoft Store entfernt acht Windows-Apps wegen Cryptojacking 

  • Der US-amerikanische Softwarekonzern Microsoft hat acht Windows-10-Anwendungen aus seinem offiziellen App-Store entfernt, nachdem das Cybersecurity-Unternehmen Symantec das Vorhandensein von Monero-Mining-Code festgestellt hatte.
  • Das Unternehmen entdeckte am 17. Januar böswilligen XMR-Mining-Code in acht Apps, die von drei Entwicklern herausgegeben wurden.
  • Abgesehen von den Maßnahmen von Microsoft zum Entfernen der Apps wurde das Mining-JavaScript Berichten zufolge nach der Warnung von Symantec auch aus dem Google Tag Manager entfernt.

Iran kooperiert mit Blockchain-Startups für staatliche Kryptowährung

  • Die iranische Zentralbank arbeitet mit zwei Blockchain-Startups zusammen, die die Grundlagen für ein neues Token-Ökosystem entwickeln.
  • Privatbanken im Land haben sich verstärkt, um eines der Startups zu finanzieren, um den Weg für die Ausgabe der ersten iranischen Kryptowährung zu ebnen.
  • Eine dieser Initiativen ist das Kuknos-Protokoll, das von einem neuen Startup-Unternehmen namens Kuknos Company mit Sitz in Teheran geschaffen wurde. Es wurde mit staatlicher Genehmigung von Privatbanken finanziert und hat die Erlaubnis, einen goldgesicherten Token namens Paymon auszugeben.

Meldungen vom 14.02.

Meldungen vom 13.02.

Meldungen vom 12.02.

Meldungen vom 11.02.

Meldungen vom 08.02.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Innovation Neuro-Webdesign: „Die meisten Firmenwebsites scheitern am Menschen“
13.05.2025

Viele mittelständische Websites wirken modern, funktionieren aber nicht. Warum? Sie ignorieren die Psychologie der Nutzer. Jonas Reggelin,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession 2025: Düstere Aussichten für Deutschland
13.05.2025

Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle – und das ausgerechnet in einer Phase, in der neue Impulse dringend nötig wären. Der...

DWN
Politik
Politik Rentenversicherung: Warum Bärbel Bas' Beamten-Vorschlag 20 Milliarden Euro im Jahr kosten würde
13.05.2025

Geht es nach Arbeitsministerin Bärbel Bas, sollen künftig auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung aufgenommen werden. Eine neue...

DWN
Panorama
Panorama Reichsbürger-Verbot: Dobrindt zerschlägt "Königreich Deutschland"
13.05.2025

Sie erkennen den Staat nicht an, verbreiten Verschwörungstheorien und zahlen häufig keine Steuern. Die Szene der Reichsbürger war...

DWN
Politik
Politik Geopolitischer Showdown in der Türkei: Selenskyj, Putin – und Trump im Anflug
13.05.2025

Ein historisches Treffen bahnt sich an: Während Selenski den russischen Präsidenten zu direkten Friedensgesprächen nach Istanbul...

DWN
Panorama
Panorama Umwelt? Mir doch egal: Klimaschutz verliert an Bedeutung
13.05.2025

Klimaschutz galt lange als gesellschaftlicher Konsens – doch das Umweltbewusstsein in Deutschland bröckelt. Eine neue Studie zeigt, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohntraum wird Luxus: Preise schießen in Städten durch die Decke
13.05.2025

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an – vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...